Fundamentalismus
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In der heutigen Zeit haben aktuelle politische Fragen - wie etwa die Konflikte im Nahen Osten - häufig eine religiöse Dimension oder werden auch über die Religion ausgetragen. Eine globale Friedensordnung ist nur denkbar, wenn die großen weltanschaulichen Systeme, also auch die großen Religionen, einbezogen werden. Die großen Religionen haben auch einen wichtigen Beitrag an die Friedensthematik zu leisten. Der vorliegende Band analysiert, diskutiert und entfaltet schwergewichtig die Beiträge der jüdischen Tradition und besonders des jüdischen Schrifttums, also Tanach und Talmud, zu Fragen der Friedensordnung, zu einer übergreifenden politischen Ethik und zu Themen wie Krieg, Gewalt, Frieden und Versöhnung. Zur Sprache kommen neben den Schriften des antik-klassischen Judentums punktuell auch rabbinische Stellungnahmen, jüdische Autoren des Mittelalters und moderne jüdische Autoren. Das Buch ist Bestandteil einer fünfbändigen Reihe. Bereits erschienen ist Frieden, politische Ordnung und Ethik. Fragestellungen - Erklärungsmodelle - Lösungsstrategien (2018).
Dieses Fachbuch ordnet die hochaktuelle Fluchtthematik in größere theoretische Zusammenhänge ein. Dabei werden die wichtigsten globalen Fluchtbewegungen und Migrationsrouten und regionale Hot Spots skizziert, und zwar aus europäischer und insbesondere aus schweizerischer Sicht. Für Migration und Flucht gibt es ökonomische Ursachen, aber auch Krieg, Gewalt und Naturkatastrophen führen dazu, dass eine wachsende Zahl von Menschen ihre Heimat verlässt. Neben Fragen des Überlebens sind oft auch der Wunsch nach einem besseren Leben die Motivation dazu. Im Gegensatz zu früheren Darstellungen der Migrationsforschung geht der Schweizer Autor Christian J. Jäggi nicht von linearen Migrationsverläufen, sondern von gleichzeitigen, bilokalen Lebensformen aus. Die ökonomischen Implikationen von Migration und Flucht sowohl für die Migranten als auch für die Herkunfts- und für die Einwanderungsländer werden dargestellt. Zudem werden internationale und globale Strategien und Lösungsansätze analysiert.
Fragestellungen - Erklärungsmodelle - Lösungsstrategien
Diskussionen über aktuelle politische Fragen wie Krieg, Gewalt, Terrorismus, Geopolitik und Demokratie wurden lange Zeit sehr fachspezifisch geführt und befassten sich vor allem mit Aspekten der Friedens- und Konfliktforschung, politikwissenschaftlichen Theorien und Handlungsstrategien sowie demokratietheoretischen Fragestellungen. Der vorliegende Band nimmt diese Themen auf und diskutiert sie vor dem Hintergrund einer übergreifenden Friedensethik und einer transnationalen politischen Ethik. Insbesondere werden Fragen der Globalisierung und ordo-politischer Vorstellungen, Möglichkeiten und Grenzen transnationaler Demokratie und Möglichkeiten einer globalen Friedensordnung thematisiert. Im Zentrum stehen dabei Fragen der Menschenrechte, der Solidarität und Sicherheit, der sozialen Gerechtigkeit und persönlichen Freiheit sowie der politischen Partizipation. Gefordert werden ein neuer Umgang mit Macht, Verletzlichkeit und Gewalt sowie eine erneute Diskussion über einen demokratischen Weltstaat.
Viele wirtschaftsethische Diskussionen konzentrieren sich auf Business Ethics und Unternehmensethik, auf Fragen des Compliance Managements oder auf tugendethisches Verhalten im Markt. Dabei werden oft übergeordnete Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Wirtschaftssystem, ordo-ökonomischen Spielregeln und zum Zusammenhang von Markt und Ethik in den Hintergrund gedrängt. Der vorliegende Band stellt die wichtigsten volkswirtschaftlichen Ansätze vor dem Hintergrund ethischer Überlegungen zur Diskussion, so unter anderem die Sicht der ökonomischen Klassiker wie Adam Smith, kapitalismuskritische Ansätze, neo-liberale Konzepte, Vorstellungen der Ordo-Liberalen und der Vertreter der Sozialen Marktwirtschaft. Vor dem Hintergrund der Globalisierung werden Fragen der Wirtschaftsordnung und der Demokratie, ordnungspolitische Vorstellungen und Möglichkeiten einer solidarischen Ökonomie thematisiert. Am Beispiel der Armutsproblematik, der existenziellen Grundsicherung, ökonomischer Care-Konzepte, Eigentumsvorstellungen und der globalen Migration werden neue ordo-ethische Lösungsansätze entwickelt.
Problemfelder - Modelle - Lösungsansätze
Die ökologische Diskussion konzentriert sich heute vor allem auf konkrete Problemfelder und Themen wie Klimawandel, fossile und erneuerbare Energien, Mobilität und Verkehr. Dabei gehen nicht selten grundsätzliche Fragen der ökologischen Grundordnung vergessen. Ausgehend von Fragen der ökologischen Ethik und der Umweltethik thematisiert der vorliegende Band Grundfragen ökologischer Ordnungen vor dem Hintergrund sozialer Zusammenhänge und ökonomischer Gegebenheiten. Im Besonderen werden ordnungspolitische Aspekte im Zusammenhang mit der Biodiversität, Rohstoffressourcen, dem nutzbaren Boden und dem Abfallproblem diskutiert. Ein Schwergewicht liegt auf Fragen sozialer Ökologie, öko-sozialer Marktwirtschaft, dem Verhältnis von Ökologie und Demokratie, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit sowie dem Zusammenhang von ökologischen Risiken und ökologischem Handeln. Kritisch hinterfragt werden Ansätze wie die Green Economy, die Blue Economy, der Zero EmissionAnsatz, Fragen einer Tierethik und weitere mögliche Lösungsstrategien.
Ökonomische Fragestellungen vor dem Hintergrund der Globalisierung
Ernährung wird heute vor allem unter ernährungstechnischen, medizinisch-gesundheitlichen oder weltanschaulichen Aspekten (z. B. Vegetarianismus, Veganismus usw.) diskutiert. Obwohl die Nahrungsmittelindustrie einen der wichtigsten Märkte darstellt, werden Fragen der Nahrungsmittelproduktion, der Landwirtschaft, des Nahrungsmittelhandels und der Biodiversität meist unter nationalen Vorzeichen diskutiert. Nicht nur auf Produzentenseite, sondern auch aus der Sicht der Konsumenten sind die Nahrungsmittelmärkte – obwohl immer noch national strukturiert – mehr und mehr zu globalen Märkten geworden, was sich etwa in der Entwicklung der Nahrungsmittelrohstoffpreise zeigt. Dazu kommt, dass große Nahrungsmittelkonzerne die Strategie verfolgen, die gesamten Wertschöpfungsketten im Landwirtschafts- und Nahrungsmittelbereich zu vereinheitlichen – wohlgemerkt unter ihrer Kontrolle. Das Buch thematisiert ökonomische Fragen zur Nahrungsmittelproduktion, zurLandwirtschaft, zum Handel mit Nahrungsmitteln und zur Biodiversität. Dabei werden Alternativen zur traditionellen Landwirtschaft, zur Massentierhaltung, zum Verlust an biologischer Vielfalt diskutiert – und aus wirtschaftlicher Sicht reflektiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Aspekten der Globalisierung.