Hans Leifhelm Boeken





Die Erzählungen und Schilderungen von Hans Leifhelm bieten einen tiefen Einblick in das Leben der steirischen Bauern. Mit lebendigen Beschreibungen und authentischen Charakteren gelingt es dem Autor, die Traditionen, Herausforderungen und die Verbundenheit zur Natur in der Steiermark eindrucksvoll darzustellen. Die Geschichten zeichnen ein facettenreiches Bild der ländlichen Kultur und vermitteln sowohl nostalgische als auch realistische Perspektiven auf das bäuerliche Dasein. Leifhelm fängt die Seele der Region ein und lässt die Leser in eine vergangene Welt eintauchen.
Er wuchs auf im Milieu des Volksvereins für das katholische Deutschland, korrespondierte mit Stefan Zweig und Thomas Mann und begrüßte die italienische Königin Elena an seinem Krankenbett. Heute ist Hans Leifhelm, dessen Gedichte noch in den 1960er-Jahren in zahlreichen Lyrikanthologien zu finden waren, nahezu vergessen. Unsere Ausgabe, die anlässlich seines 75. Todestages erscheint, bietet mit unbekannten Gedichten, Erzählungen und Essays, die unter Pseudonym erschienen oder bislang unentdeckt im Nachlass lagen, die Möglichkeit, Leifhelm in der Breite seines literarischen Schaffens wiederzuentdecken. Sie stellt den begabten Naturlyriker, der Naturbetrachtung und Naturempfinden mit ökologischer Verantwortung verband, ebenso vor wie den urteilssicheren Nationalökonom, der im wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt wichtige Voraussetzungen für die Lösung der sozialen Frage erblickte; sie würdigt den durch Übersetzungen moderner Autoren als Vermittler zwischen Deutschland und Italien hervorgetretenen Sprachkünstler ebenso wie den Wegbereiter einer modernen Berufsberatung. Der Konflikt mit dem Vater, die Repressalien der Nationalsozialisten, das Ausweichen zunächst in die Steiermark, dann nach Italien, der Tod seiner ersten Frau im KZ Ravensbrück und der langjährige Kampf gegen eine schließlich tödliche Krankheit markieren die Abgründe, an denen Hans Leifhelm entlangschrieb.