Der Band thematisiert Austauschbeziehungen zwischen Japan und Europa in Literatur und Philosophie, Kunst und Architektur unter dem besonderen Gesichtspunkt der 'Assimilation'. Ausgehend von den vielfältigen Perspektiven, die das Verständnis von Assimilation im Hinblick auf Aneignungsstrategien des jeweils Fremden im Osten und Westen eröffnet, wird in zwölf Fallstudien nach den Spielarten der kulturübergreifenden Rezeption eines literarischen Sujets, einer künstlerischen Form oder eines philosophischen Denkmodells gefragt.
While discourse markers have been examined in some detail, little is known about their usage by non-native speakers. This book provides valuable insights into the functions of four discourse markers ( so, well, you know and like ) in native and non-native English discourse, adding to both discourse marker literature and to studies in the pragmatics of learner language. It presents a thorough analysis on the basis of a substantial parallel corpus of spoken language. In this corpus, American students who are native speakers of English and German non-native speakers of English retell and discuss a silent movie. Each of the main chapters of the book is dedicated to one discourse marker, giving a detailed analysis of the functions this discourse marker fulfills in the corpus and a quantitative comparison between the two speaker groups. The book also develops a two-level model of discourse marker functions comprising a textual and an interactional level.
In der Zwischenkriegszeit gingen sie zu Hunderten, in den späten Vierziger- und Fünfzigerjahren zu Tausenden. Sie hiessen Emma, Bertha oder Marie und kamen aus Wilderswil, Urnäsch oder Bellinzona. Sie arbeiteten als Hausangestellte, Kindermädchen oder Gesellschafterinnen in Liverpool oder London und auf Landgütern von Adligen. Sie gingen, obwohl die Medien warnten: vor dem britischen Wetter, vor dem englischen Klassendünkel, vor unerwünschten Schwangerschaften. Ein Massenexodus von Frauen, wie er in der Schweizergeschichte wohl kein zweites Mal vorkam. Und wenn sie in England geblieben sind, dann fast immer deshalb, weil genau das passierte, wovor sie so eindringlich gewarnt worden sind: Sie verliebten sich, wurden schwanger, haben geheiratet. Simone Müller erzählt elf beispielhafte Lebensgeschichten dieser Frauen, die heute fast ganz aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden sind. Und sie erzählt auch von einer der grössten Repatriierungsaktionen der Schweiz, als fast tausend Frauen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zurückgeholt wurden.
Überlebende des NS-Regimes in der Schweiz heute – 15 Porträts
"Was wird aus den Erinnerungen, wenn die Zeugen sterben? Simone Müller porträtiert 14 Jüdinnen und Juden sowie eine Zeugin Jehovas, die zwischen 1923 und 1942 in zehn verschiedenen europäischen Ländern geboren wurden und seit langem in der Schweiz wohnen. Sie gehören zur jüngsten und gleichzeitig zur einzigen Überlebenden-Generation, die jemals über eine Zeitspanne von acht Jahrzehnten zurückblickt. Ihre Geschichten halten Erinnerung und Alltagsgegenwarten fest, bevor diese Geschichte werden. Die Erfahrungen der Porträtierten, die aus unterschiedlichen europäischen Ländern und sozialen Schichten stammen, decken ein breites Spektrum ab. Die Zeitzeugen erzählen zum Beispiel von einer unbeschwerten Kindheit in einer grossen Schneiderfamilie, vom Aufwachsen als Einzelkind oder von Jugendjahren in einer jüdischen Familie, in der Religion kaum eine Rolle spielte. Unterschiedlich ist auch, wie sie überlebt haben, versteckt in einem katholischen Kloster, auf der Flucht in den Bergen, im Vernichtungslager Auschwitz. Das heutige Umfeld dieser Menschen kontrastiert ihre traumatischen Erinnerungen drastisch. Mit einem Vorwort von Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum in Berlin, und Eva Lezzi, Privatdozentin an der Universität Potsdam und Autorin." -- Publisher's website
Sekt ist ein Veredlungsprodukt aus Wein – vor diesem Hintergrund wird untersucht, ob und für welche Konsumenten die Herkunft der im Sekt verwendeten Weine relevant für die Kaufentscheidung ist. Zu Beginn der Arbeit gibt die Autorin einen ausführlichen Überblick über die historische Entwicklung und die Herstellungsverfahren von Sekt und analysiert die Nachfrage- und Angebotssituation des deutschen Sektmarktes. Als Untersuchungsdesign werden erstmals sowohl kompositionelle als auch dekompositionelle Methoden innerhalb der Herkunftsforschung angewendet. Auf deren Basis arbeitet Simone Müller sechs Marktsegmente für Sekt heraus, die sich in der Relevanz der Kaufkriterien unterscheiden und die Grundlage für die Ableitung einer Marketingstrategie zur Vermarktung von Sekt mit Herkunftsbezeichnung bilden. Dieses Buch wendet sich an Entscheidungsträger der Wein- und Sektbranche, an wein- und sektinteressierte Personen sowie an Studenten und Dozenten des Marketings, insbesondere der Marktforschung.
Innerhalb ihres Studiums zum/zur „Diplom-Sozialarbeiter/in / Diplom-Sozialpädagog/in“ absolvieren die Studierenden in der Regel zwei praktische Studiensemester. Während dieser praktischen Studiensemester arbeiten sie in sozialen Einrichtungen und werden dabei von Mitarbeiter/innen der Einrichtungen angeleitet. Diese Anleitung im praktischen Studiensemester steht im Mittelpunkt des Buches. Es wird den Fragen nachgegangen, was Anleitung im praktischen Studiensemester ist, wie sich die Anleitung in der Praxis gestaltet bzw. gestalten soll und was eine qualifizierte, professionelle Anleitung ausmacht. Um zusätzlich verschiedene Sichtweisen aus der Praxis darzulegen, wurden qualitative Interviews mit Praktikant/innen und Anleiter/innen durchgeführt und deren konkrete Erfahrungen werden hier dargestellt. Weitere Erkenntnisse bezüglich der Anleitung konnten anhand von Unterlagen verschiedener Fachhochschulen gewonnen werden. In einem Überblick wird dokumentiert, welche Vorstellungen die Fachhochschulen von der Anleitung im praktischen Studiensemester haben. Abschließend soll ein zusammenfassender Leitfaden mit konkreten Anregungen für Anleiter/innen dazu beitragen, die Anleitung in der Praxis zu bereichern.
Schluss mit unerquicklichen Spaziergängen im Wald. Schluss mit unglücklichen Begegnungen mit anderen Hunden und Schluss mit Gezerre an der Leine und nervigem Gebelle im Garten. Simone Müller erklärt, warum der Futterbeutel ein Wundermittel ist und wie man diesen Beutel einsetzt. Und sie hat viele weitere Tricks aus ihrer langjährigen Erfahrung als Hundeschulinhaberin, die sie uns kurz und knapp und umsetzbar vermittelt. So können wir Missverständnisse ausräumen und eine gute Bindung zum Hund aufbauen. Damit Menschen und Hunde als Familie wie ein Rudel gut zusammenleben können …
Anfang der 1920er Jahre, ausgelöst durch das Aufkommen einer sozialistischen Bewegung nach der russischen Oktoberrevolution, entstand in Japan ein Diskurs über die sozialpolitische Rolle des Intellektuellen, der sich bis in die 1970er Jahre hineinzog. Angeführt wurde er von marxistisch und humanistisch orientierten Literaturkritikern und Schriftstellern, die sich Fragen nach der sozialen Verantwortung der Literatur und der diesbezüglichen Rolle der Intelligenz stellten. Der japanische Intellektuellenbegriff ist im Rahmen dieses Diskurses vor dem geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Kontext sukzessiv neu geformt worden. Er ist Zeugnis einer steten Auseinandersetzung, gespiegelt in differenzierten Begriffen, was ein Intellektueller sei, und welchen Platz dieser in der Gesellschaft einnehmen solle. Anhand einer Diskursanalyse repräsentativer Debatten zwischen 1920 und 1970 unter Einbezugnahme von Bourdieus Theorie des literarischen Feldes wird die Entwicklung, die Rolle und die Selbstwahrnehmung des modernen japanischen Intellektuellen in der Zwischen- und Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts gezeichnet und ein Profil des Schriftstellers als Intellektueller definiert.
Claire Parkes-Bärfuss kam 1913 in einer Laufentaler Arbeiterfamilie zur Welt. Nach dem Tod des Vaters und der Tuberkulose-Erkrankung der Mutter wuchs sie in einem Luzerner Kinderheim auf. Als Hausangestellte zog sie quer durch die Schweiz, bevor sie 1949 nach England auswanderte. Die Heirat mit dem traumatisierten Kriegsveteranen Stanley Parkes brachte für sie keine Beruhigung: Die beiden zogen von einer Arbeitsstelle zur nächsten und wanderten für ein paar Jahre sogar nach Neuseeland aus. 2013 kehrte die 99-jährige Claire Parkes-Bärfuss in die Schweiz zurück, in ihren Heimatort im Berner Emmental, in ein kleines Dorf, das sie nur flüchtig kennt. Der Journalistin Simone Müller hat sie ihre Lebensgeschichte erzählt. Entstanden ist ein zeitgeschichtliches Dokument, das von der Suche nach einem Zuhause an den verschiedensten Orten dieser Welt berichtet.