Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Michael Städtler

    Die Freiheit der Reflexion
    Kants "Ethisches Gemeinwesen"
    Kant und die Aporetik moderner Subjektivität
    Kontingenz und Begriff
    Herrschaft oder Organisation
    Kritik und System
    • Kritik und System

      Erkenntnistheoretische Grundlagen kritischer Theorie

      Die Kritische Theorie hat es mit Gegenständen zu tun, die als unvernünftig und insofern als falsch zu bestimmen sind. Damit stellt sich die Frage, wie in Wahrheit über Falsches zu reden sei, wie kritische Erkenntnis sich erkenntnistheoretisch begründen lasse; denn ließe sie sich nicht begründen, könnte sie keine Geltung beanspruchen und wäre keine Erkenntnis. Die kritische Theorie ist deshalb angehalten, sich von der Tradition philosophischer Erkenntnistheorie, die im Systembegriff kulminiert, nichts von ihr abstrakt durchzustreichen, aber alles mit Bestimmtheit der Kritik zu unterziehen.Dieser dritte Band der Reihe »Grundlinien kritischen Denkens» erörtert theoretische Grundlagen jeglicher Kritik, die mehr als bloße Haltung oder pragmatische Mitgestaltung sein will.

      Kritik und System
    • Kontingenz und Begriff

      Über das Denken von Geschichte und die Geschichtlichkeit des Denkens

      Wer das soziale Leben von Menschen begreifen will, muss mit Bestimmtheit über Veränderliches sprechen können. Das erfordert einen irgend bestimmten Begriff von Geschichtlichem. Gerade dieser droht aber nicht nur in den historistischen, posthistorischen und postmodernen Methodologien, sondern auch in der neueren Philosophie verloren zu gehen. Demgegenüber vertritt der vorliegende Band in der Tradition kritischer Geschichtsphilosophie, dass Denken insofern historisch und bestimmt ist, als seine Begriffe aus fortschreitender Kritik hervorgehen und in diesem Prozess ihre spezifische Bestimmtheit erhalten. Diese These rekonstruieren die Autoren von den theoretischen Grundlagen aus. Mit Beiträgen von Andreas Arndt, Peter Bulthaup, Günther Mensching, Tobias Reichardt, Michael Städtler, Hendrik Wallat und Moshe Zuckermann.

      Kontingenz und Begriff
    • Kant und die Aporetik moderner Subjektivität

      Zur Verschränkung historischer und systematischer Momente im Begriff der Selbstbestimmung

      • 626bladzijden
      • 22 uur lezen

      Die äußeren Bedingungen, unter denen gehandelt und gedacht wird, beeinflussen das Denken nicht bloß auf der Ebene der empirischen Inhalte selbst, sondern reichen bis in die denkende Reflexion des Denkvermögens hinein: In philosophischen Konzepten des Selbstbewußtseins koinzidieren formale und historische Elemente. In Form eines kritischen Kommentars der Schriften Kants seit dessen „Kritik der reinen Vernunft“ verfolgt Michael Städtler den begrifflichen Ort von Subjektivität, ausgehend von der Geschichtsphilosophie, durch Politik, Recht, Moral, Erkenntnistheorie und Teleologie hindurch zurück in ihren intelligiblen Kern. Dabei werden Bruchstellen der Kantschen Theorie zugespitzt und exponiert, um an ihnen Momente oder Desiderate historischer Erfahrung sichtbar zu machen. Damit plädiert der Autor für einen kritisch gewendeten Subjektbegriff, der selbst praktisch und historisch vermittelt ist. Kants Wendung zur Kulturgeschichte in der „Kritik der Urteilskraft“ bietet Anknüpfungspunkte für den Gedanken, durch kollektives vernunftgeleitetes Handeln die objektiven Bedingungen des Handelns selbst aus Vernunft zu gestalten.

      Kant und die Aporetik moderner Subjektivität
    • Kants "Ethisches Gemeinwesen"

      Die Religionsschrift zwischen Vernunftkritik und praktischer Philosophie

      Kant entwickelt in der Schrift über Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft den Begriff eines „ethischen gemeinen Wesens“, das allein auf der moralischen Willensbestimmung seiner Glieder, nicht jedoch auf der bürgerlich-rechtlichen Gewalt von Zwangsgesetzen aufgebaut ist. Dieser Begriff mit seinen Bedingungen und Folgen entsteht im Medium einer philosophischen Theologie- und Religionskritik. Moralische Zurechnung etwa wird anhand der Prinzipien ‚Gut' und ‚Böse' diskutiert, das ethische Gemeinwesen als ‚Reich Gottes auf Erden'. Nicht zuletzt in der Kritik am ‚Afterdienst und Pfaffentum' der empirischen Kirche zeigt sich aber, daß Kant mit der ‚Vernunftreligion' durchaus säkulare moralische und politische Gehalte verbindet. Diesem von der Rezeption bislang vernachlässigten Aspekt gilt das besondere Interesse des vorliegenden Bandes, der die Religionsschrift in ihrem ideengeschichtlichen und sozialen Kontext diskutiert. Die Beiträge behandeln theoriegeschichtliche Grundlagen ebenso wie geschichtsphilosophische Konsequenzen der Schrift, ihren Zusammenhang mit dem Gesamtwerk Kants, die Bedeutung ihrer zentralen Begriffe und schließlich Folgerungen für aktuelle politische Fragen und Modelle.

      Kants "Ethisches Gemeinwesen"
    • Die Freiheit der Reflexion

      Zum Zusammenhang der praktischen mit der theoretischen Philosophie bei Hegel, Thomas von Aquin und Aristoteles

      Freiheit der Reflexion – Reflexivität der Freiheit: beide Ausdrücke bedeuten einen Zusammenhang zwischen der theoretischen und der praktischen Philosophie. Zentrale Bedeutung für die theoretische Philosophie kommt der Reflexion nicht erst bei Hegel zu, sondern die Konstruktion theoretischer Zusammenhänge erfolgt seit den Anfängen der Metaphysik über reflexive Bestimmungen, also solche, die einen Bezug auf sich selbst enthalten: So liegt in jeder Abkürzung eines unendlichen Regresses hinter der dogmatischen Setzung der Anspruch, daß dieses gesetzte Glied aus sich selbst gilt, wo nicht die Philosophie sich selbst als autoritären Sophismus versteht.

      Die Freiheit der Reflexion