Liu Zhenyun is een Chinese schrijver wiens werken zich vaak verdiepen in de absurditeit en onrechtvaardigheden van het moderne leven. Zijn schrijven, gekenmerkt door zijn unieke humor en af en toe groteske elementen, onderzoekt diepere waarheden over de menselijke natuur en de maatschappij. Hoog aangeschreven in zijn thuisland, is hij erkend voor zijn vermogen om de complexiteit van de Chinese realiteit vast te leggen door een indringende en vaak ironische lens. Liu Zhenyuns werken resoneren bij lezers vanwege hun ontroering en eerlijke weergave van alledaagse worstelingen.
To avoid China's one-child policy, Li Xuelian divorced her husband intending
to remarry after their second child is born. Only before they can, he marries
another woman. Mad with rage, Li runs to the judge begging him to declare the
divorce a sham so she may remarry and truly divorce the fool--
Originally published in China in 2009 and appearing in English for the first
time, Liu Zhenyun's award-winning Someone to Talk To follows two men living
seventy years apart who in their loneliness and struggle to find meaningful
personal connections highlight the contours of everyday life in pre- and post-
Mao China.
Set against the backdrop of a rapidly changing China, this novel explores themes of sibling loyalty, sexual exploitation, and official corruption through a satirical lens. The story reveals the struggles of ordinary people facing scams and mercenary values while simultaneously highlighting their resilience and resourcefulness. With a blend of farce and social critique, it delves into the complexities of human relationships and societal shifts, showcasing Liu Zhenyun's sharp wit and keen observations.
One Day Three Autumns was written to preserve the memory of the author's sixth
uncle, a talented artist whose paintings were tragically burned after his
death. It attempts to bring them back to life in writing, proving that those
we love are never truly gone, and that a home is more than what we choose to
fill it with.
Ironisch und bissig zugleich begibt sich Liu Zhenyun auf die Suche nach den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen während der Hungersnot 1942, die auch eine andere hätte sein können. So wird der Text zu einer Politsatire, die Erinnerung und Gegenwart in China thematisiert. Die Erzählung handelt von der verheerenden Hungersnot in Henan im Jahr 1942, bei der drei Millionen Menschen starben, ein Zehntel der Bevölkerung. Der Erzähler begibt sich auf eine Zeitreise und berichtet aus der Sicht der damaligen Unterschicht in Henan. Er befragt seine Großmutter und andere Verwandte, die anfänglich Schwierigkeiten haben, sich an die schrecklichen Ereignisse zu erinnern, da sie etliche Hungersnöte durchmachen mussten – Hungersnöte in verschiedenen Dekaden und unter verschiedenen politischen Führern. Auch wenn sich die Erzählung vordergründig mit dem Jahr 1942 auseinandersetzt, als Staatschef Chiang Kai-shek es nicht als Priorität erachtete, die Hungersnot in der Region einzudämmen, sondern sich um den Krieg gegen Japan kümmerte, kann der Text auch versetzt in eine andere Zeit, nämlich in die 60er-Jahre unter Mao Zedong, gelesen werden. Der Text wurde unter dem Titel „Back to 1942“ mit Adrian Brody und Tim Robbins verfilmt, und für den Auslandsoscar vorgeschlagen.
Als Liu Yuejin, einem gutmütig-treuherzigen Koch auf einer Pekinger Großbaustelle, seine Geldtasche gestohlen wird, bricht für ihn eine Welt zusammen. Darin waren Bargeld und ein Schuldschein, um sich mit einem kleinen Restaurant selbständig zu machen. Der Bestohlene begibt sich auf die Jagd nach seiner Tasche – eine Jagd, die ihn immer tiefer in die örtliche Unterwelt verschlägt. Statt an seine eigene gerät er an eine andere gestohlene Tasche, die einem vormals milliardenschweren, nun schwer verschuldeten Bau-Unternehmer gehört und einen Memorystick mit hochbrisantem Material enthält. In der nachfolgenden Serie von Zufällen und Verwicklungen, hinterlistigen Intrigen und raffinierten Schach- und Winkelzügen erweist sich der vermeintlich einfältige Koch Liu Yuejin als erstaunliches Schlitzohr und zieht den Kopf noch einmal aus der Schlinge. Allerdings hat er eine Domino-Reaktion von Verwicklungen ausgelöst, aus der er sich – das wird am Ende klar – so schnell nicht wird befreien können.
Czar tej powieści wynika z trzeźwego spojrzenia autora na współczesne
społeczeństwo Chin, trawione korupcją, biedą i niesprawiedliwością. Mrok
opowieści łagodzi wysublimowane poczucie humoru autora. Liu Zhenyun to
znakomity pisarz.
Chcę rozwodu - odpowiedziała Li Xuelian. Wang zaprosił ją do środka i posadził
w pokoju stołowym domu nowożeńców. Częściowo dlatego, żeby mogła odłożyć wór
nasion sezamu, ale przede wszystkim dlatego, żeby uspokoić rozgdakaną kurę, a
tak naprawdę nie chodziło o żaden wór sezamu ani kurę, ale o to, by jak
najszybciej pozbyć się niechcianego gościa. Zza drzwi sypialni wychynęła na
chwilę głowa kobiety, ale szybko zniknęła z powrotem w środku. Po co pani
rozwód? - zapytał Wang. - Jakieś kłopoty w małżeństwie? jest gorzej, niż pan
myśli. Chodzi o osobę trzecią? Jeszcze gorzej. Nie chodzi przecież chyba o
zabójstwo? Nie, ale pójdę do domu i go zabiję, jeśli nic pan z tą sprawą nie
zrobi. To w końcu przykuło uwagę Wanga. Podniósł się, aby nalać herbaty
Fragment książki
Jemand zum Reden meditiert über Verbindung und Einsamkeit, Gemeinschaft und Familie und zeichnet die unerwarteten und weitreichenden Auswirkungen scheinbar belangloser Handlungen nach, während es uns alle an die Bedeutung des Gesprächs erinnert. Der Tofu-Händler Yang Baishun ist ein Mann mit wenigen Worten und wenigen Freunden. Da er keine sinnvolle Gesellschaft finden kann, entscheidet er sich für eine Vernunftehe. Als seine Frau ihn wegen eines anderen Mannes verlässt, muss er sich um seine fünfjährige Stieftochter Qiaoling kümmern, die anschließend entführt und von Yang nie wieder gesehen wird. Siebzig Jahre später finden wir Niu Aiguo, der wie Yang Schwierigkeiten hat, sich mit anderen Menschen zu verbinden. Als Niu beginnt, von der düsteren Vergangenheit seiner kürzlich verstorbenen Mutter zu erfahren, wird klar, dass Qiaoling das mysteriöse Band ist, das Yang und Niu verbindet. Liu Zhenyuns preisgekrönter Roman – 2009 in China veröffentlicht – hebt die Konturen des Alltagslebens im China vor und nach Mao hervor, wo normale Menschen darum kämpfen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sich ein Zuhause zu schaffen.