Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Alexander Patschovsky

    22 mei 1940
    Toleranz im Mittelalter
    Die Universität in Alteuropa
    Der italienische Humanismus auf dem Konstanzer Konzil (1414 - 1418)
    Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore
    Ein kurialer Ketzerprozeß in Avignon (1354)
    Bludiště pravé víry
    • Bludiště pravé víry

      • 360bladzijden
      • 13 uur lezen
      4,3(4)Tarief

      Soubor studií předního německého medievisty je věnován problematice pozdně středověké hereze, kacířství a husitské revoluce ve středověkých Čechách. Autor v nich rozkrývá proměnu pohledů středověkých teologů na herezi od konce 13. století. Zároveň si ale všímá samotných náboženských představ heretiků, především valdenství. Středověké hereze přitom pojímá jako výraz disidentství, zaměřeného proti autoritativním přístupům katolické církve, a jako hledání alternativ a pravých náboženských ideálů. V tomto duchu jsou vedeny i jeho pohledu do nitra husitské reformace, kterou považuje za skutečnou náboženskou revoluci. Přínos Patschovského přístupu spočívá ve skutečnosti, že husitskou revoluci nazírá v širokém evropském kontextu, aniž by přitom potlačoval její jedinečnost.

      Bludiště pravé víry
    • Ein kurialer Ketzerprozeß in Avignon (1354)

      Die Verurteilung der Franziskanerspiritualen Giovanni di Castiglione und Francesco d’Arquata

      Im Jahre 1354 fand an der päpstlichen Kurie in Avignon ein Ketzerprozess statt, der in vieler Hinsicht bemerkenswert ist. Allein schon das Ergebnis entsprach offensichtlich nicht den Vorstellungen der Kurie, die erwartet hatte, dass die Angeklagten ihre von der Kurie als häretisch qualifizierten Vorstellungen widerrufen und die Kurie nicht mehr in Frage stellen würden, bevor sie auf den Scheiterhaufen gebracht wurden. Hintergrund war der Konflikt zwischen einem radikal-spiritualistischen Zweig des Franziskanerordens und den Päpsten in der Nachfolge Johannes' XXII. um die kontroverstheologische Frage, wie arm Christus und die Apostel tatsächlich gewesen sind und wie arm man infolgedessen selbst sein müsse, wollte man ihren Spuren folgen. Die Franziskanerspiritualen verfolgten einen sehr radikalen durch den Franziskanerpapst Nikolaus III. abgesegneten Kurs. Als dessen Nachfolger Johannes XXII. die Entscheidung seines Vorgängers revidierte, eskalierte der Konflikt. Die Spiritualen verweigerten den Gehorsam und die Kurie griff zur Waffe der Häretisierung, was Hunderte von Franziskanern das Leben kostete. Wir kennen ihre Namen zu einem Gutteil aus den Materialien der hier erstmals kritisch edierten Prozessmaterie, die sich in einem der letzten Verfahren mit diesem Punkt beschäftigte.

      Ein kurialer Ketzerprozeß in Avignon (1354)
    • Die geschichtstheologischen Spekulationen Joachims von Fiore haben große Wirkung entfaltet. Als Prophet eines nach apokalyptischen Katastrophen in Kürze anbrechenden „Friedensreiches“ stieß er bei all jenen auf Mißtrauen und Abwehr, für die in diesem Zukunftsreich kein Platz mehr hätte sein sollen. Dazu gehörten die etablierten gesellschaftlichen Institutionen, vor allem die hierachisierte „kämpfende Kirche“ mit dem Papst an der Spitze. Diesen sozialen und politischen Horizont setzen die Beiträge dieses Bandes bereits voraus, wenn sie nach der spezifisch „kulturellen Dimension“ des für Joachims Gedankengebäude so typischen Diagramms fragen. Zu klären war, was das Diagramm, die figura, als Medium des Geistes für die Vermittlung des joachimischen Geschichtskonstrukts leistet.

      Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore
    • Konstanz war nur einmal in seiner Geschichte Drehscheibe der abendländischen Welt. Das war zur Zeit des von 1414-1418 währenden „Konstanzer Konzils“, das der christlichen Welt nach einem 40 Jahre dauernden Schisma wieder einen von allen Parteien anerkannten Papst gab, das eine grundlegende Reform der Kirche in Angriff nahm, das mit der Verbrennung von Jan Hus und Hieronymus von Prag die böhmische Radikalreform der Kirche zur Revolution werden ließ, und das nicht zuletzt vier Jahre lang mit dem römischen König Sigismund, mit dem abgeSetzten Papst Johannes XXIII. und dem am Ende neugewählten Papst Martin V. die weltlichen und geistlichen Spitzen der abendländischen Christenheit in seinen Reihen sah und dazu überhaupt die intellektuelle Crème de la crème der damaligen Welt. Darunter die besten Köpfe des italienischen Humanismus: Manuel Chrysoloras, Pier Paolo Vergerio, Leonardo Bruni, Benedetto da Piglio und vor allem Poggio Bracciolani, dessen Handschriften-Funde antiker Klassiker unter seinen Freunden in Italien Aufsehen erregten und die Antikenrezeption beflügelten. An ausgewählten Beispielen werden in dem vorliegenden Beitrag Natur und Geist des Wirkens der italienischen Humanisten im Umkreis des Konzils skizziert und die Bedeutung dieses Ereignisses für die Rezeption des italienischen Humanismus nördlich der Alpen gewürdigt.

      Der italienische Humanismus auf dem Konstanzer Konzil (1414 - 1418)
    • Der Band enthält 14 Abhandlungen, von denen die meisten während der Herbsttagung 1994 des Kostanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte auf der Insel Reichenau vorgetragen und diskutiert wurden, nun aber in überarbeiteter und erweiterter, mit wissenschaftlichem Apparat versehener Fassung vorliegen.

      Toleranz im Mittelalter