Birk Meinhardt Boeken






Im Sommer nach der Wende führt ein Zufall Birk Meinhardt auf die dänische Sonneninsel Bornholm, wo die Einheimischen ihn mit Lichthupe begrüßen und seine Kinder runde Heuballen erklimmen und sich den feinen Sand des Südstrandes durch die Finger rieseln lassen. Aber das Meer ist nicht anders als vor Rügen. Erst Jahre später kehrt Meinhardt zurück. Immer intensiver erschließt er sich die Insel, und spätestens, seit er die Landschaft entlang stillgelegter Gleise auf dem Rennrad durchfährt und sich auf die Bornholmer Spuren Hans Henny Jahnns begibt, der hier an seinem Hauptwerk schrieb, fühlt er sich ihr dauerhaft verbunden. Lesend und schreibend taucht er immer tiefer in ihre (Kultur-)Geschichte ein – bis Bornholm beginnt, auch sein eigenes Leben und Schaffen zu prägen.
Brüder und Schwestern
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Willy Werchow ist Direktor einer großen SED-eigenen Druckerei in der thüringischen Provinz. Zähneknirschend fügt er sich den Vorgaben der Partei, geht mehr und mehr Kompromisse ein. Mit seiner Frau und den drei Kindern Britta, Erik und Matti gerät er in einen Strudel von Konflikten. Ob durch die Zwänge des politischen Systems der DDR, ob durch persönliche Fehltritte – die Familie droht auseinanderzubrechen. „Brüder und Schwestern“ ist ein großes deutsches Gesellschaftspanorama, das bis in den letzten Winkel voller Leben steckt. Die ungleichen Ängste, Hoffnungen und Träume der Werchows kulminieren in den Ereignissen von 1989. Doch ihre Geschichte ist damit noch lange nicht zu Ende.
Am Morgen des 9. November 1989 fährt Erik Werchow, Bürger der DDR, mit dienstlichem Auftrag nach West-Berlin, abends soll er zurück über die Grenze. Doch in dieser Nacht braucht er keinen Pass mehr. Die Mauer ist offen. Damit verändert sich alles für die Familie Werchow, aber verändert sich auch jeder einzelne? Matti kommt buchstäblich durch Himmelsguckerei zu einem Haufen Geld. Britta driftet in die Verzweiflung, weil sie nicht mehr im Zirkus auftreten kann. Und Erik wechselt nahtlos von der sozialistischen in die kapitalistische Werbung. Birk Meinhardt erzählt die Geschichte einer Familie, die nach der Wende einen Weg in die neue Gesellschaft sucht und sich selber fremd zu werden droht.
Ein großes deutsches Gesellschaftspanorama Willy Werchow ist Direktor einer großen SED-eigenen Druckerei in der thüringischen Provinz. Zähneknirschend fügt er sich den Vorgaben der Partei, geht mehr und mehr Kompromisse ein. Mit seiner Frau und den drei Kindern gerät er in einen Strudel von Konflikten. Ob durch die Zwänge des politischen Systems der DDR, ob durch persönliche Fehltritte – die Familie droht auseinanderzubrechen. Die ungleichen Ängste, Hoffnungen und Träume der Werchows kulminieren in den Ereignissen von 1989. Doch ihre Geschichte ist damit noch lange nicht zu Ende.
Deutscher Autor, geb. 1959. - Roman um eine Frau, die zeitlebens im Schatten berühmter Persönlichkeiten lebte, litt und daran zerbrach: Tamara Matul, Geliebte von Rudolf Sieber, Ehemann von Marlene Dietrich
Ein Romandebüt von bezwingender Wahrhaftigkeit: Still und subtil erzählt Birk Meinhardt von einem Mann, der nicht aus seiner Haut kann. Eigentlich könnte Jan Parlor der glücklichste Mensch dieser Welt sein: Er hat sein Interesse für Steine und Mineralien zum Beruf gemacht, genießt die Wertschätzung von Kollegen und Chefs - und er führt eine auch erotisch erfüllte Beziehung zu der wunderschönen Anna, die sein gelegentliches Phlegma und seine regelmäßigen Selbstzweifel weniger wichtig nimmt als Parlor selbst. Doch je sicherer er sich seiner Liebe zu Anna ist, desto unzufriedener ist er mit sich selbst: Warum hat er seinen Freund und Kollegen Sol nicht zur Rede gestellt, als der auf einer Reise nach Las Vegas ein Au-Pair-Mädchen belästigt hat? Warum ärgert er sich über Juri, der seinen Job verloren hat, weil er bei den Umweltsünden seiner Firma nicht mehr tatenlos zuschauen wollte? Und was stört ihn an dem Filmrechtehändler Romberg, der ihn so offen und unvoreingenommen hofiert? Als er bei einem Treffen dessen Frau kennenlernt, trifft Parlor eine folgenschwere Entscheidung: er lässt sie wissen, dass er sie wiedersehen will.