Der Kopfweitsprung dient als Metapher für das Eintauchen in die eigene Vergangenheit und die Herausforderungen des Erinnerns. Hajo Kurzenberger beleuchtet mit Ironie und Sensibilität das Leben seiner Eltern- und Großelterngeneration, die durch Kriegserfahrungen geprägt wurde. Er schildert den Mut Einzelner beim Wiederaufbau und reflektiert seine Kindheit in den 50er und 60er Jahren in einer von Konventionen geprägten Gesellschaft. Das Buch bietet Einblicke in persönliche Erlebnisse, regionale Besonderheiten und das Aufblühen von Interessen wie Theater und Sport in der badischen Region.
Hajo Kurzenberger Boeken






Die Bürgerbühne
Das Dresdner Modell
Beim Kopfweitsprung geht es darum, kraftvoll vom Startblock abzuspringen und ins Wasser einzutauchen, um ohne Armzüge und Atempausen die größte Weite zu erreichen. In diesem Erinnerungsbuch wird diese olympische Disziplin zum Bild für das Eintauchen in die eigene Vergangenheit: Wie weit kann man vordringen? Wie stark ist der Widerstand der Zeit? Hajo Kurzenberger zeichnet mit ironischem Unterton und großer Sensibilität das Porträt seiner Eltern- und Großelterngeneration, deren Leben durch Kriegserfahrungen geprägt wurde. Er erzählt von dem Mut Einzelner, der für den wirtschaftlichen, politischen und moralischen Wiederaufbau nötig war. Gleichzeitig beschreibt er die Herausforderungen und Abenteuer seiner Kindheit und Jugend in einer von Konventionen und Hierarchien geprägten Gesellschaft der Wirtschaftswunderjahre. Die Erzählung ist mehr als eine Familiengeschichte in einer deutschen Kleinstadt; sie bietet einen eindringlichen Einblick in das private, berufliche und öffentliche Leben der 50er und 60er Jahre. Besondere Erinnerungsorte werden Städte wie Karlsruhe und Bruchsal, während Themen wie erste Urlaube, Familienfeste und die Liebe zum Theater und Fußball lebendig werden. Kurzenbergers Erzählung ist ein facettenreiches, atmosphärisches Porträt, das nicht nur regional Interessierte anspricht.
Jossi Wieler - Theater
- 240bladzijden
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Das Buch stellt die Theaterarbeit und -ästhetik des Schweizer Regisseurs Jossi Wieler (u. a. aus der Sicht der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek) vor. Neben zahlreichen Bildern von Inszenierungen enthält es ein ausführliches Werkverzeichnis, das mit Wieler- oder Kritikerzitaten akzentuiert wird. Mit Beiträgen von Elfriede Jelinek, Renate Klett, Hajo Kurzenberger, Hans-Thies Lehmann, Tilman Raabke, Jossi Wieler und Helene Varopoulou und der DVD der Inszenierung 'Rechnitz (Der Würgeengel)' von Elfriede Jelinek an den Münchner Kammerspielen, die mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet wurde.
Der kollektive Prozess des Theaters
Chorkörper – Probengemeinschaften – theatrale Kreativität
- 248bladzijden
- 9 uur lezen
Dass das Theater eine soziale Kunstform ist, die nur zusammen mit anderen praktiziert und realisiert werden kann und bei der Theatermacher und -zuschauer in unterschiedlichen Funktionen beteiligt sind, scheint auf Anhieb evident. Die Bestimmung des Theaters als kollektiver künstlerischer Prozess verschiebt freilich die Wahrnehmungsperspektiven. In den Fokus geraten die Herstellungs- und Rezeptionsvorgänge vor, während und nach der Aufführung: die Interaktionen der Probe, der Theaterorganisation, der Gruppen- und Ensemblebildung, deren kollektive Kreativität - aber auch die Formsemantiken, die dem kollektiven Prozess einen speziellen theatralen Ausdruck geben: der szenische Chor.
Kollektive in den Künsten
- 227bladzijden
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Der Dialog zwischen Theaterwissenschaft und Theaterpraxis inspiriert zunehmend die aktuelle Theaterszene und ihre Experimente. Das gilt für neue Perspektiven der Aufführungsanalyse, für traditionelle und innovative theatrale Diskursformen wie für intermediale Experimente. TheorieTheaterPraxis betreiben, das zeigen die theaterwissenschaftlichen Reflexionen dieses Bandes, TheatermacherInnen wie René Pollesch, Penelope Wehrli, Heiner Goebbels, Xavier Le Roy, Sebastian Nübling, Calixto Bieito, Luk Perceval oder Jürgen Flimm in kreativer Weise.