Leben und Sterben im Todestrakt
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Reportagen
Margrit Sprechers Reportagen zeichnen ein eindringliches Bild unserer heutigen Gesellschaft und halten für die Leserinnen und Leser überraschende An- und Einsichten der unterschiedlichsten Art bereit.Ihre Arbeit führt Margrit Sprecher um die ganze Welt: Sie reist von den Todestrakten Amerikas in das Gefängnis namens Gaza, von einem Luzerner Betagtenheim ins Muotathal und danach in die Weiße Arena. Ihre Reportagen erzählen von den mehr als einer halben Million Kühen, die für Theo Müller gemolken werden, und von der verkauften Zukunft eines Trendforschers. Und wie Irland in nur zwanzig Jahren reich und wieder arm wurde.
Die Geschichte danach - Reporter erzählen
Margrit Sprecher, die grosse Reporterin der Schweiz, besucht Militärpiloten in der Schulung. Sie sitzt im Cockpit einer Armeemaschine und am Tisch einer Männer-WG. Sie nimmt teil am Trainingscamp am Neuenburgersee, wo die Notlandung geübt wird. Margrit Sprecher ist Reporterin für in- und ausländische Medien und Autorin von Büchern wie 'Leben und Sterben im Todestrakt' und 'Expeditionen in die Mitte des Volkes'. 1985 wurde sie mit dem Zürcher Journalistenpreis und 1992 mit dem Egon-Kisch-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in Zürich. Fabian Biasio ist Fotograf mit Sinn für langfristige Projekte aus der ganzen Welt. Ob bei US-Soldaten im Irak, Angehörigen eines Hingerichteten in Texas oder, gemeinsam mit Margrit Sprecher, bei der Schweizerischen Volkspartei SVP: Er erzählt mit seinen Bildern Geschichten aus verschlossenen Welten.
Die meisten wissen wenig über den grössten Kulturanbieter der Schweiz. Dabei erreicht der Sender DRS 2 täglich so viele Hörer, wie 400 grosse Theater-, Konzert- oder Vortragssäle fassen. Jetzt werden erstmals die Menschen hinter den Stimmen des Kultursenders porträtiert. Margrit Sprecher hat sie bei der Arbeit begleitet, zeigt, wie ein Hörspiel entsteht und was es alles braucht für eine Opernübertragung. Sie ist dabei, wenn über das Musikprogramm und die Radiopredigt diskutiert wird, wenn Philosophen und Wissenschaftler interviewt werden und der DRS-2-Fanclub auf Reisen geht. Und sie gibt Antworten auf Fragen wie: Warum darf morgens am Radio nicht gesungen werden? Warum gibt es keine Ansagerinnen mehr? Und wie schaffen die Mitarbeitenden täglich den Spagat zwischen eigenem Anspruch und Anpassung? Ein statistischer Teil gibt Auskunft über Programmstruktur, Hörerzahlen, Betrieb und Funktionen sämtlicher Mitarbeitenden.
Es ist immer das Gleiche: Sobald das Newsbild von Bundesrat Blocher gemacht ist, verschwinden die Fotografen wieder. Sobald Parteipräsident Maurer das letzte Wort gesprochen hat, klappen die Journalisten ihren Notizblock zu. Damit sind die Medien zwar ihrer Berichterstattungspflicht über die SVP-Veranstaltung nachgekommen. Doch die wirklich wichtigen Fragen bleiben unbeantwortet. Wer sind die Menschen hinter Blocher, Maurer und Mörgeli, die SVP wählen? Warum tun sie es? Und wie schaffte es die Partei, ein Drittel aller Schweizer für ihr Gedankengut zu begeistern?