Journalistische Persönlichkeit. Fall und Aufstieg eines Phänomens
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Analysen und Essays
"Journalismus als Kultur" bezeichnet eine Sichtweise, in der Journalismus als gesellschaftliche und kulturelle Leistung der Moderne verstanden wird. Die Betrachtung des Gegenstandes ist weder an eine bestimmte Gesellschaftstheorie gebunden, noch mit bestimmten Methoden verknüpft, und außerdem nicht von akademischen Fachgrenzen beengt. Die Aufgabe, Journalismus als Kultur zu analysieren, bedarf des historischen Bewußtseins ebenso wie der aktuellen empirischen Befunde. Sie steht nicht zuletzt im lebendigen Dialog mit ihrem Gegenstand, dem Journalismus selbst. Diese Pluralität des Erkenntnisstandpunktes schlägt sich in den Beiträgen dieses Bandes nieder. Der Band ist Professor Dr. Wolfgang R. Langenbucher aus Anlaß seines 60. Geburtstages gewidmet.
Die Beiträge entstanden im Laufe meiner Lehr- und Forschungstätigkeit am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Der älteste Beitrag stammt aus 1983, der jüngste aus 2003. Die Bandbreite reicht von "Neuen Zeitungen" bis zu Fernsehen und Video. Der inhaltliche Bogen erfasst Rahmenbedingungen der Medienproduktion, öffentliche und veröffentlichte Interessenswahrnehmungen (staatlich, politisch, kulturell, religiös, ökonomisch, sprachlich, im Widerschein und Vollzug von Repression und Deformation, Opposition und Gemeinwohl sowie neuer journalistischer Qualität), Phänomene der Medienrezeption, weiters methodische und theoretische Problemfelder der Medien- und Kommunikationsgeschichte sowie Bestandsaufnahmen zur Vorgeschichte der Kommunikationswissenschaft in Österreich.