Born on a Devon commune in the sixties to a teenage single mother, Coorg is declared to be the new Merlin by the group (until he is supplanted by Marc Bolan) and grows up on peace, love and brown rice - until Coorg's grandparents abduct him when he is 6, taking him back to Ireland where he is renamed Joseph and introduced to Mass, sweets, and the back of his grandmother's hand. Joe grows up in a small seaside town trying hard to fit into a dysfunctional family and a Church that doesn't seem to reward his efforts, but when he decides to be bad he finds sinning gets him no further. Then his feckless mother reappears, on the trail of the Holy Grail and (when Marc Bolan dies) after Joe as the messiah who will save the world. On the cusp of adulthood, his head churning with Catholicism, mysticism as well as the more usual teenage concerns, Joe finally cracks.
A journey through a landscape that includes incest, adolescent despair, drug abuse, suicide fixation, sex killers, corrupt politicians, repulsive old lechers, necrophiliacs, unfrocked priests and corpses dripping blood through the drawing room ceiling into guests' wine glasses.
'Liebe? So etwas wie Liebe gibt es nicht', glaubt der Erzähler, ein in England erfolgreicher Schotte, zu erkennen, und dieses Resultat selbstkritischer und selbstquälerischer Gespräche mit einem in schwieriger Freundschaft verbundenen Gleichaltrigen führt beide Männer zurück zu den bitteren Erfahrungen ihrer Kindheit. Ronans 3. Roman - zuletzt 'Der Mann, der Evelyn Cotton liebte' (BA 12/97) - erzählt einfühlsam, aber nicht mit ironischer Distanz von den alltäglichen Problemen einer 'ganz normalen' Ehe, von Liebe, Entfremdung und Gleichgültigkeit. Trotz ihres eher tragischen Grundmusters ist die lebendig erzählte Geschichte von leiser Komik geprägt und kann ebenso empfohlen werden wie 'Dixie Chicken' (BA 6/96).
Mit psychologischem Feingefühl und genauer Beobachtungsgabe folgt Frank Ronan dem verschlungenen Lebensweg einer Frau und ihrer verschiedenen Liebhaber. Erzählen läßt er die Geschichte ihren Vertrauten, Chronisten und Verehrer, einen Mann, der sie seit 23 Jahren ohne jeden Vorbehalt liebt. "Ronan hat eine Welt der Leidenschaften erfunden, die man fühlen, riechen und hören kann." (New York Times Book Review.)
Nachdem wir den Bus endlich gefunden hatten, brachte er uns fast bis nach Hause, brach dann aber am falschen Ende des Dorfes zusammen. Wir ließen ihn einfach stehen, um uns am nächsten Tag darum zu kümmern, gingen den letzten Kilometer über vertrautes Gelände und folgten in der aufkommenden Dämmerung bekannten Wegen. Mervyn lief voran, und ich ritt auf seiner Schulter. Im Gänsemarsch trotteten wir durch ein ausgedehntes Gehölz, blieben am Rand stehen, atmeten die kalte Luft ein, den Fuchsgeruch, und schauten hügelab-wärts auf ein verwinkeltes, grasbewachsenes Haus in einer ansonsten unbewohnten Senke. In jedem Fenster brannte eine Kerze. Dies war unser Zuhause, unser HOme. „HOmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmme.“ Spontan und gleichzeitig stieg in uns allen der Gesang auf und verklang Stimme um Stimme, je nachdem, wann wem die Puste ausging, bis zum Schluß nur noch Mervyns tiefer Baß den Hügel hinabrollte. Eine Tür ging auf, und heraus huschte eine Gestalt, schwarz vor gelbem Licht. Fackeln, die den Weg bis zum Ende des Gartens säumten, wurden angezündet, und das Gebell der Hunde aus den Nachbartälern drang zu uns herüber. Eilig hasteten wir den Hügel hinab, und mit jedem Schritt warf mich der Aufprall höher hinauf, bis ich schließlich mehr Zeit in der Luft verbrachte als auf Mervyns Schulter, weshalb ich glaubte, durch die Dunkelheit nach Hause zu fliegen. Ein Grinsen überzog Deboras Gesicht. Sie stand in der runden Tür, eine Kerze in der Hand und das Licht aus dem Haus im Rücken. Über dem Dach wurde es hell; Vogelgezwitscher erfüllte die Luft. Ich konnte nicht länger an mich halten und rief: „Rate mal, wen wir gesehen haben?“ „Den Magier?“ „Woher weißt du das?“ „Hat er gesungen?“ „Debora? Warum hat er dich Zebra genannt?“ Mittlerweile hatte sie mich längst in die Arme geschlossen; und während ich mich an sie kuschelte, flüsterte sie mir ins Ohr: „Selber Zebra.“ "Was gibt's zum Abendbrot?„ “Hat das Kind noch nichts zu essen gehabt?„ Die Frage galt Brenda, die sich trotz ihrer Müdigkeit zu einer Miene beiläufiger Gleichgültigkeit aufraffte. “Ich habe ihm gesagt, daß er was zu essen bekommt, wenn wir zu Hause sind.„ “Ach, hast du gesagt, ja?„ Sie durchbohrten sich mit Blicken, und dann drängte sich Brenda an uns vorbei, den Kopf im Nacken, um ihre Überlegenheit in allen irdischen Belangen zu demonstrieren. “Uns wurde heute eine mystische Erfahrung zuteil. Hättest du dir die Mühe gemacht, mitzukommen, würdest du jetzt auch nicht an deinen Magen denken."