Alexa Franke arbeitet schon seit vielen Jahren mit anorektischen Patientinnen. In diesem Buch beschreibt sie neue Lösungsansätze bei der Behandlung von Anorexie und schildert, wie die Patientinnen selbst ihren individuellen Weg aus ihrem „goldenen Käfig“ finden können. Die anorektische Frau lehnt das Essen ab und beschäftigt sich doch mehr damit als die meisten Gourmets. Sie lehnt ihren Körper ab, konzentriert sich jedoch in all ihrem Denken und Handeln auf ihn. Sie will selbstständig und unabhängig sein, verhält sich jedoch so, dass andere Menschen sie nahezu zwangsläufig kontrollieren. Anorektische Frauen verweigern sich der Art des Lebens, das ihnen zugedacht ist. Aber in ihrem Unwissen darüber, wie sie leben wollen, finden sie nur eine Lösung: Die Magersucht. Eine Lösung, die sich als Fehllösung erweist: Paradoxien, Verleugnung und Utopien. Ausgehend von einem solchen Verständnis der Anorexie als Lösungsversuch wird in diesem Buch das Verhalten und Erleben anorektischer Frauen beschrieben, und es werden Wege aufgezeigt, wie konstruktive Lösungen für das eigentliche Problem dieser Frauen gefunden werden können. „Die Anorexie ist eine ernst zu nehmende Krankheit. Aber sie ist, davon bin ich fest überzeugt, nicht Ausdruck von Selbstzerstörung, sondern Ausdruck eines verzweifelten Kampfes um das Recht und die Möglichkeit, das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten. Wenn anorektische Menschen lernen, die Energie, die sie in die Krankheit investieren, in die Realisierung eines eigenen Lebensentwurfs umzulenken, können sie Wege aus dem goldenen Käfig finden.“ Alexa Franke
Alexa Franke Boeken






Das HEDE-Training® ist ein psychologisches Trainingsprogramm zur Gesundheitsförderung, das auf dem Salutogenese-Modell von Aaron Antonovsky beruht. Sein oberstes Ziel ist die Stärkung des Kohärenzgefühls und damit der Fähigkeit, die eigenen Potenziale zu nutzen und auch schwierige Zeiten ohne ernsthafte psychische oder physische Beeinträchtigungen zu überstehen. Es wurde für Menschen entwickelt, die ihre Gesundheit verbessern und ihr Wohlbefinden steigern möchten, die nach neuen Möglichkeiten suchen, mit den Belastungen des Alltags umzugehen und die ihre gesundheitlichen Ressourcen erweitern möchten. Es ist besonders für diejenigen geeignet, deren Kohärenzgefühl durch aktuelle oder chronische Belastungen gefährdet ist, zum Beispiel weil sie sich in einer Phase der Neuorientierung befinden, sich an eine veränderte Lebenssituation anpassen müssen oder sich den Alltagsanforderungen nicht mehr gewachsen fühlen. Mit dem Wortspiel HEDE bezeichnete Antonovsky die Pole des Gesundheits-Krankheits-Kontinuums: Health-Ease und Dis-Ease. Das HEDE-Training® steht für die Bewegungsrichtung: möglichst nah an den Gesundheitspol heran!
Was bedeuten die Begriffe 'Gesundheit' und 'Krankheit'? Sind 300 Milliarden Euro jährliche Gesundheitsausgaben ein Maß dafür, wie viel uns 'Gesundheit' wert ist? Wer versteht was unter Gesundheit und Krankheit? Welche Theorien existieren und wie stehen sie im Zusammenhang mit der gesundheitlichen Versorgung? Welche Menschenbilder und gesellschaftlichen Überzeugungen spiegeln sich in den Modellen wider und wie beeinflussen sie die Verteilung der Gesundheitsausgaben? Um Antworten zu finden, werden folgende Themen behandelt: Definitionen und Dimensionen von Gesundheit, Krankheit und Behinderung; biomedizinische, psychosomatische, psychologische und soziokulturelle Modelle von Krankheit, Stress und Bewältigung sowie deren Konsequenzen für die Gesundheitsversorgung; Theorien von Gesundheit und Salutogenese; geschlechtsspezifische und sozialepidemiologische Modelle; subjektive Theorien von Gesundheit und Krankheit. Die dritte Auflage berücksichtigt den aktuellen Diskussionsstand und bleibt dem ursprünglichen Anspruch treu: Sie soll Fachleuten und Studierenden im Gesundheitswesen helfen, ihre Position zu reflektieren und eine eigene Meinung zu bilden. Zudem wird aufgezeigt, dass der von ökonomischen Gesichtspunkten dominierte Diskurs um Gesundheit und Krankheit oft zu kurz greift. Das Buch soll anregen, sich mit den Hintergründen der Gesundheitsausgaben und der nächsten Gesundheitsreform auseinanderzusetzen und diese besser zu verste
Klinische Psychologie der Frau
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Der Faktor Geschlecht ist bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischer Gesundheit und Krankheit als genetische, biologische, psychologische und auch soziale Variable von Bedeutung. Bisher fehlt es in der klinischen Psychologie allerdings an einer systematischen Aufarbeitung des Wissens über geschlechtsspezifisch unterschiedliche Risiken für die Entstehung und Manifestation von psychischen Störungen. Diese Lücke wird durch das vorliegende Lehrbuch geschlossen. Das Buch bietet einen fundierten Überblick über Theorien der Klinischen Psychologie und über Ätiologie, Epidemiologie und Therapie der im DSM-IV aufgeführten psychischen Störungen aus einer frauenspezifischen Perspektive. Darüber hinaus beschäftigen sich gesonderte Kapitel mit Ressourcen, Belastungen und Vulnerabilitäten im weiblichen Lebensverlauf, mit Anforderungen an eine frauenspezifische Beratung und Psychotherapie sowie mit der Situation von Frauen in der medizinisch-psychiatrischen Versorgung und der psychosomatischen Rehabilitation.
Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit bei Frauen
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Das Bewusstsein über die Rolle der Wohlfahrtsverbände und ihrer Einrichtungen ist nach wie vor gering. In diesem Band wird die Entwicklung und Dynamik der Personalstrukturen detailliert dargestellt, und es erfolgt eine umfassende Auseinandersetzung mit den heterogenen und sich wandelnden Arbeitsrecht- und Tarifsystemen der Verbände. Zudem werden zwei Forschungsprojekte vorgestellt, die im Rahmen des Salutogenese-Konzepts die Bedingungen des Substanzkonsums von Frauen, insbesondere von Alkohol und Medikamenten, untersuchen. Die zentralen Forschungsfragen betreffen die Bedingungen, unter denen Frauen Alkohol oder Medikamente „adäquat“ nutzen und welche Faktoren zur Entwicklung von Abhängigkeitsproblemen führen. Es wurden signifikante Unterschiede zwischen den Konsumentinnen festgestellt, die mit der Intensität des Konsums zunahmen. Diese Unterschiede beziehen sich auf die soziodemographische Situation, soziale Belastungen und Ressourcen, Konsumerwartungen sowie die physische und psychische Verfassung der Frauen. Als schützende Faktoren gegen Abhängigkeit konnten Partnerschaft, ein Gleichgewicht zwischen Belastungen und Ressourcen, ein starkes Kohärenzgefühl, eine positive Einstellung zu Genuss, kompetenter Umgang mit Emotionen, geringe Erwartungen an die positiven Wirkungen von Substanzen und Zufriedenheit mit dem psychischen Wohlbefinden identifiziert werden.
Der herkömmliche Ansatz versucht zu erklären, warum Menschen krank werden, warum sie unter eine gegebene Krankheitskategorie fallen. Die salutogenetische Denkweise, die sich auf die Ursprünge der Gesundheit konzentriert, stellt eine radikale andere Frage: Warum befinden sich Menschen auf der positiven Seite des Gesundheits-Krankheits-Kontinuums? Das Salutogenese-Konzept von Aaron Antonovsky hat auch im deutschsprachigen Raum immer mehr Verbreitung gefunden. Deshalb war es höchste Zeit, daß sein berühmtes Hauptwerk endlich auch in deutscher Übersetzung zugänglich wurde, damit es auf einer breiteren Basis rezipiert und weiterentwickelt werden kann. Alexa Franke hat hierzu nicht nur eine verlässliche Übersetzung vorgelegt, sie gibt darüber hinaus auch einen Überblick über den derzeitigen Entwicklungsstand.
Psychosomatische Gesundheit
Versuch einer Abkehr vom Pathogenese-Konzept
Ist Gesundheit mehr als die Abwesenheit von Krankheit? Gesundheitsprobleme werden in unserer Zeit nicht weniger, und dies trotz enormer Forschungsanstrengungen und immer weiter verbesserter Behandlungsmethoden. Die Konzentration auf krankmachende Faktoren verstellt den Blick darauf, was dazu beiträgt, daß Menschen gesund bleiben. Versteht man unter Prävention nicht Krankheitsverhinderung, sondern Gesundheitsförderung, so gilt es, sich vom Pathogenese-Konzept zu verabschieden. Das „Mehr als Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen“ soll untersucht werden. Der Band setzt sich aus verschiedenen therapeutischen Perspektiven mit unserem Gesundheitsbegriff auseinander. Die AutorInnen erörtern neue Ansätze und deren Implikationen für die Betrachtung und Behandlung von Krankheit.