Carl Friedrich Gauß soll im Alter von zwei Jahren seinen Vater bei einer Addition auf einen Rechenfehler aufmerksam gemacht haben. Der Physiker Gell-Mann, der 1969 den Nobelpreis für Physik erhielt, brachte sich mit sieben Jahren die Differential- und Integralrechnung bei und begann mit 14 Jahren ein Studium an der Universität Yale. Und auch zu früheren Zeiten gab es schon Wunderkinder, die später zu großen Wissenschaftlern wurden. Die Lebenswege von 25 kleinen Genies aus dem Bereich Philosophie und Philologie, Mathematik, Physik und Chemie sowie Medizin und Psychologie werden in unterhaltsamen und informativen Geschichten auf eingängige Weise erzählt.
Heinrich Zankl Boeken






Zu den größten Wundern der Natur zählt die Entwicklung des Menschen aus einer einfachen Zelle. Dieses Buch erläutert die wichtigsten biologischen Voraussetzungen und Abläufe des heranwachsenden Embryos: Von der Keimzellbildung bei Mann und Frau, über die Entwicklung der befruchteten Eizelle bis hin zur Ausbildung der verschiedenen Organsysteme des Fetus. Darüber hinaus beschreibt der Autor die wichtigsten Aspekte des Geburtsvorganges und stellt die Möglichkeiten und Risiken der heutigen vorgeburtlichen Diagnostik dar.
Als Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Intelligenztests bei Kindern durchgeführt wurden, schnitten Mädchen oft besser als Jungen ab. Doch da nicht sein kann, was nicht sein darf, wurden die Fragen und Tests so lange verändert, bis Jungen im Durchschnitt genauso viele Punkte erhielten wie Mädchen. Heute sind wir in der Forschung sehr viel weiter und auch weniger voreingenommen. Der bekannte Biologe Heinrich Zankl präsentiert neueste Ergebnisse: So sind vor allem Frauen für die rasante Zunahme der Intelligenz während der Entwicklung des Menschen verantwortlich. Sie tragen auf ihren beiden X-Chromosomen viele intelligenzbeeinflussende Gene, die nur in den weiblichen Keimzellen neu kombiniert werden können. Die Männer mit ihrem einzelnen X-Chromosom sind in dieser Hinsicht deutlich benachteiligt und tragen außerdem ein deutlich höheres Risiko für eine geistige Minderbegabung. Darüberhinaus beeinflussen Frauen die Intelligenzentwicklung, indem sie bei der Partnerwahl im Allgemeinen intelligente Männer bevorzugen.
Nobelpreise
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Der Nobelpreis ist die wichtigste Ehrung weltweit. Dass bei der Auswahl und Vergabe vielleicht nicht immer alles mit richtigen Dingen zugeht, ist nur menschlich - und dazu kann man viele interessante, witzige und prekäre Geschichten erzählen.
Genetik
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Der Humangenetiker, Anthropologe und Veterinär Heinrich Zankel liefert in Genetik einen kurzen, aber äußerst informativen Abriß dieser jungen Biowissenschaft. Spannend beschreibt er ihre Geschichte, verständlich die Grundlagen der Mendelschen Vererbungslehre und der modernen Molekulargenetik.Auch wenn der Autor der medizinischen Anwendung den größten Raum zugesteht, informiert er die Leser prägnant über andere Anwendungen von genetischen Methoden, z.B. in der Populationsgenetik, der Evolutions- und der Entwicklungsbiologie. Schließlich setzt er sich kritisch mit der medizinischen Anwendung der Gentechnik auseinander und gewährt einen Blick auf die Zukunft einer Technik, die unser aller Leben beeinflussen wird. Der Professor an der Universität Kaiserslautern setzt Grafiken und Abbildungen geschickt ein. Sein angenehmer, flüssiger Stil macht selbst Kapitel, die sich mit hochkomplexen Themen befassen, erstaunlich leicht zu lesen.Ein Buch zum Einsteigen, aber auch ein Buch für alle, die sich einen Überblick verschaffen, wichtige Einzelheiten nachlesen oder einfach nur fundiert über das Thema mitreden möchten. --Sven A. Zörner
Potzblitz Biologie
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Brother and sister Robert and Rita are just as curious as other children. That is why they have to explore the snake cave, the entrance to which they have rediscovered by chance. After school they sneak off to have many an adventure inside the cave. Not only do thy come across such animals as spiders, foxes, toads and owls, but also a treasure trove and strange graffiti on the walls. This is when they both turn into detectives: Who used to live in the cave? And even the police have to be called when a skeleton is discovered. Gripping entertainment for young readers from 10 onwards. Alongside the well told horror story, topics on nature and history are covered in their own boxes and accompanied by many line drawings. Complete with cross references and recommended further reading.
Einstein, Freud, Edison - autistisch, schizophren, schwerhörig: mit Handicap. Heinrich Zankl und Katja Betz laden ein zu den Paralympics der Wissenschaft! Stephen Hawking ist wohl der bekannteste Wissenschaftler mit Handicap weltweit. Doch es gibt sehr viele große Denker und Forscher, die körperlich oder psychisch beeinträchtigt waren: Darwins Symptome deuten auf eine Nervenschwäche hin, bei Einstein vermuten Wissenschaftler eine Variante des Asperger- Syndroms, Freud war suchtkrank und Edison schwerhörig, Marx litt unter Karbunkeln, und Nietzsches Persönlichkeitsverfall könnte an einer Neurosyphilis gelegen haben. Das »Who is Who« der Geistes- und Naturwissenschaften ? mal anders Die etwas anderen Paralympics, die uns Zankl und Betz hier präsentieren, sind beeindruckend und überraschend zugleich. Denn in Trotzdem genial ist das Who is Who der Geistes- und Naturwissenschaftler versammelt. Da lernen wir etwa den Kinderarzt Oliver Semler kennen, der zur Glasknochenkrankheit forscht, an der er auch selbst erkrankt ist, oder die Tierwissenschaftlerin Temple Grandin. Sie ist Autistin und bemerkte, dass sie mit Tieren viel besser umgehen konnte als mit Menschen. Sie entwickelte unter Anderem tiergerechtere Anlagen zur Haltung von Kühen. Durch die Verfilmung ihres Lebens wurde sie einem breiten Publikum bekannt, genauso wie John Nash, der schizophrene Nobelpreisträger und Mitentwickler der Spieltheorie.
Was haben Thomas Hobbes, Galileo Galilei und Fritz Haber gemeinsam? Sie wurden alle bereits polizeilich gesucht bzw. vor Gericht gestellt. ›Wissenschaft im Kreuzverhör‹ erzählt spannende, kurze Sachgeschichten über Wissenschaftler, die sich für ihre Forschungen vor Gericht verantworten mussten. Dabei ist die Auswahl der Personen, um die es geht, sehr vielfältig: Sie reicht vom Renaissance-Genie über den Nobelpreisträger bis hin zu offenkundigen Scharlatanen. Und gerade seit den Plagiatsvorwürfen gegen den ehemaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg oder die FDP-Politikerin Koch-Mehrin und der Aberkennung ihrer Doktortitel ist das Thema Betrug in der Wissenschaft so aktuell wie selten zuvor. Heinrich Zankl zeigt auch in seinem neuen Buch wieder die menschliche Seite der Wissenschaft, die so gern perfekt wäre – aber eben nicht immer perfekt sein kann.
1912 stellt der junge Meteorologie Alfred Wegener seine revolutionäre Theorie der Kontinentaldrift vor. Die Reaktionen: „Phantasiegebilde, bloße Gedankenspielerei, völliger Blödsinn“. Wegener hat gegen die Ränke seiner etablierten Kollegen keine Chance. Er stirbt früh; erst ein halbes Jahrhundert später findet sein Modell allgemeine Anerkennung. Wegeners Geschichte ist beileibe kein Einzelfall - das belegt Heinrich Zankl in seinem ebenso unterhaltsamen wie spannenden Buch. Ähnlichen Anfeindungen waren auch Albert Einstein und andere große Wissenschaftler ausgesetzt. Ob in Natur- oder Geisteswissenschaften, in Medizin oder Psychologie: Akademiker und Forscher gerieren sich oft eher als Kampfhähne denn als Diener der Erkenntnis - und schrecken dabei auch vor höchst fragwürdigen Methoden nicht zurück. Bei den hier dokumentierten Kämpfen geht es um Renommee, Posten und Forschungsetats - aber auch um die Bedürfnisse der jeweiligen Egos. Wer denkt, so etwas haben nur zweitrangige Geister nötig, irrt: Auch Isaac Newton erweist sich als „! hinterhältiges Genie“, und die Brüder Grimm führten mit ihrem Kollegen von der Hagen einen regelrechten „Wissenschaftskrieg“. Diese und die weiteren Beispiele des Buchs zeigen: Die Wissenschaft ist nicht nur ein hart umkämpftes Terrain, sie kann auch ein ziemlich schmutziges Geschäft sein.
Ernst ist das Leben, heiter die Kunst, wie Friedrich Schiller treffend zu formulieren wusste. Aber wie verhält es sich mit der Wissenschaft? Darauf gibt dieser Band eine eindeutige Antwort: Sie kann nicht nur amüsant, sie kann mitunter sogar zum Schreien komisch sein. Das Buch präsentiert Kuriositäten aus verschiedensten Wissensgebieten: skurrile Begebenheiten, unfreiwillig Komisches oder „Fakten“, die im Laufe der Jahre verdreht und falsch wiedergegeben wurden. Zu den dargebrachten Merkwürdigkeiten zählen unter anderem „Das Phänomen der verschwindenden Teelöffel“, „Sir Herschels angebliche Mondstudien“ und „die Methode Mittelstress“. Aber auch der Haschischkonsum von Schiller und Goethe ist ein Thema des Buches. Die Geschichten und Anekdoten aus Natur- und Geisteswissenschaften lassen sich in einem Rutsch oder auch abschnittweise, gleichsam zwischendurch lesen und wollen vor allem eines: ihre Leser, ob Wissenschaftler oder Laien, zum Lachen bringen - denn das Leben ist ernst genug.


