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Neue Notizen






Neue Notizen
Bruchstücke einer Eröffnung des Raums
Skizzen zur spanischen Literatur
Entwurf einer literarischen Architektur
Die 'Bamberger Editionen' bringen fremdsprachige Texte immer zusammen mit einer deutschen Übersetzung heraus, so auch bei dem vorliegenden Buch, herausgegeben von Eberhard Geisler (Portugiesisch – Deutsch). Die hier ausgewählten Gedichte von Al Berto, Ana Luísa Amaral, Paulo Teixeira, Luís Quintais, valter hugo mae und Ruy Ventura spiegeln die portugiesische Lyrik ab den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wider. Mit der 'Nelkenrevolution' am 25. April 1974 endete eine Diktatur in Portugal, die über 48 Jahre andauerte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ein Großteil der portugiesischen Schrift-steller, die sich in einer breiten Front gegen die Diktatur zusammengefunden hatte, noch nie in Freiheit geschrieben. So mussten die Lyriker diese neue Form zu schreiben, erst mit der Zeit erlernen, um folglich eine neue dichterische Sprache zu schaffen. Mit Ausnahme von Al Berto, der 1997 starb, setzen alle Autoren ihr Werk bis in die Gegenwart fort.
Versuch einer Wiederaufnahme der Schrift
Die Diskussionen um Richard Wagners Werk reißen nicht ab. Neuinszenierungen versuchen zwanghaft, seine Aktualität hervorzukehren, zugleich stellen die antisemitischen Äußerungen des Komponisten noch immer einen Hemmschuh für seine Rezeption dar. Dieses Buch folgt den Einsichten der neueren Hermeneutik, lässt die Frage der Intention in den Hintergrund treten und durch bislang unbeachtete Kontexte Wagners Werk in neuem Licht erscheinen. Zudem wird nach Wagners Verhältnis zu sprachlichem Ausdruck gefragt. Der Komponist hatte sich der Musik aus Sprachnot zugewandt und in ihr Unvergleichliches geschaffen, lädt uns heute jedoch zu einer Wiederaufnahme des Wortes ein. Seine Kritik des Patriarchats, die sich in einem „weiblichen“ Verständnis von Kunst äußert, gehört in denselben Zusammenhang. Walter Benjamin, der gegenüber Adorno seine Bewunderung für Wagner hatte verschweigen müssen, lieferte mit seiner zum Fortschrittsdenken querstehenden Idee einer Darstellung von Vergangenem eine der wesentlichen Anregungen für dieses Buch.
Notizen
In seinen Notizen greift der Autor Konzeptionen des Dekonstruktivismus auf, um in der Auseinander-setzung mit Literatur, Kunst und Musik dessen Aporien zu überwinden und die Möglichkeit eigenen poetischen Schreibens zu erproben. Die Texte sind geleitet von der Frage nach der Möglichkeit eines poetischen Schreibens, das nicht naiv, sondern theoretisch fundiert wäre. Einsichten des Dekonstruktivismus, der strukturalen Psychoanalyse, aber auch theologischer Traditionen bilden hierfür den Ausgangspunkt. In der Lektüre und Analyse der Werke u. a. von Heimito von Doderer vergewissert sich der Autor des eigenen Ansatzes. Auch wenn die Ästhetik der Moderne notwendigerweise von Sinnverlust ausgehen und eine Dezentrierung der Mitte betreiben musste, soll ein Weiterschreiben nach wie vor der Sinnfrage verpflichtet bleiben und Vertrauen in die ungewisse Stimme des Autors setzen.
Das Buch sucht den intellektuellen Weg des Autors nachzuzeichnen. Schon in seinen frühesten Tagebucheinträgen wird der Wunsch spürbar, die bloße Literaturwissenschaft, die er gleichwohl betreibt, hinter sich zu lassen, Erlebnisse, Lektüren und Begegnungen mit Kunst und Musik zu formulieren, um der inneren Gestimmtheit und Anschauung Raum zu geben. Die Kurzprosa erweist sich dabei als Form, die bestimmten ästhetischen und denkerischen Überzeugungen entspricht und dabei in einer reichen, vorbildhaften Tradition steht. Im Lauf der Jahre entsteht eine gewisse Orientierung in philosophischer und theologischer Hinsicht, unterbrochen von Versuchen poetischer Notate.
La crisis de identidad en la sociedad feudal española a principios del siglo XVII
El dinero ocupa un lugar central en la obra de Francisco de Quevedo. Como ningún otro poeta de su tiempo, Quevedo aprehendió el impacto de la economía monetaria en la sociedad de su época, producido por la afluencia de los metales preciosos del Nuevo Mundo. Este libro presenta y analiza sus ideas al respecto. A partir de los escritos de diversos economistas de su época, así como de las teorías de Karl Marx y conceptos psicológicos modernos de la identidad, se describe el grado de sensibilidad con que Quevedo registró las tensiones, las posibilidades y los fracasos en su sociedad.