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Fritz Mierau

    Keller der Erinnerung - Sprache in Zeiten gelebter Utopie
    Almanach für Einzelgänger
    Vor den Fenstern Frost. Gedichte und Prosa
    Mitternachtstrolleybus. Neue sowjetische Lyrik
    Russen in Berlin
    Das Verschwinden von Franz Jung
    • Das Verschwinden von Franz Jung

      Stationen einer Biographie

      4,0(1)Tarief

      »Niemand kennt die Regeln. Man weiß lediglich: der Typus, der hier tätig ist, vereitelt nicht nur seinen Erfolg, er vereitelt auch seinen Ruhm. Keine Nachfolge. Keine Schule. Keine Wiederkehr. Die Übereinkünfte gebrochen, die Erwartungen enttäuscht, die Beweggründe im Dunkeln. Ein Leben im Verschwinden.« So beginnt Fritz Mierau seinen neuen Essay, in dem er das Geheimnis des bewegenden Lebensmotivs von Franz Jung erforscht. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen nicht die äußeren Fakten, sondern die innere, geistige Konstitution, die Jungs Lebensweg exemplarisch macht. Mierau kehrt die Dramatik um und legt die intellektuellen Motive frei, ohne das Abenteuerliche und Hochstaplerische auszuschmücken. Er zeigt die Rolle von Expressionismus, Dada, Spartakus, Psychoanalyse und Ökonomie auf und untersucht, wie die gegensätzlichen Identitäten – Börsenjobber, Deserteur, Schiffsräuber und Fabrikleiter in Russland – in Jung zusammenwirken. Diese spannende Analyse stellt Jung nicht nur als prototypische Figur des 20. Jahrhunderts dar, sondern auch als dessen Gegenbild. Eine sensible und kundige Biographie über eine der schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte.

      Das Verschwinden von Franz Jung
    • Der Titel ist auch im Quadriga-Verlag für 48,00 lieferbar (vgl. ID 49/88). Berlin war in den 20er Jahren der wichtigste Ort für russische Emigranten, und dieser Band führt das eindrucksvoll vor Augen. Er versammelt Texte von fast allen, die Rang und Namen in der russischen Kultur der damaligen Zeit hatten sowie Beiträge deutscher Autoren zu russischen Themen. Alle kulturellen Bereiche sind vertreten, aber der literarische überwiegt. Ein überaus interessantes und anregendes Buch zu einem günstigen Preis. Wahrscheinlich wird sich aber nur in grösseren Bibliotheken ein Leserkreis dafür finden. (3)

      Russen in Berlin
    • Anna Achmatowa, die bedeutendste Lyrikerin der russischen Literatur, erregte mit ihrem unpathetischen Ton Aufmerksamkeit und gilt als Mitbegründerin des Akmeismus, einer Bewegung für klare, rationale Verskunst. Der Band umfasst autobiografische Prosastücke, zehn Gedichte von Achmatowa und zwei Briefe von Nikolai Gumiljow.

      Vor den Fenstern Frost. Gedichte und Prosa
    • Der Einzelgänger: Man nennt ihn auch Traumtänzer und Eigenbrötler, Menschheitspionier und Selbsthelfer, Kapitän Nemo und Robinson. Hat er seinen Kopf für sich oder jagt er einer fixen Idee nach? Ist er weltfremd oder eher vernarrt ins ganz Besondere? Er mag Randgänger sein - Randfigur ist er nicht. Er ist einzeln, aber nicht einsam. Er bezaubert Zögernde und Verzagte. Wo er gängige Normen durchbricht und sich gegen das Geläufige wendet, da ist der Einzelgänger unentbehrlich für die Kräftigung der einzelnen. Karl Otten entwarf Anfang der 60er Jahre den Almanach als Übungsstücke für fremden Blick, der das Starren auf einen Punkt ablöst durch geschmeidiges Umkreisen und Wechsel der Perspektive. Es handelt sich um Texte von zwölf Autoren: Im Mittelpunkt stehen Karl Otten, Franz Jung, Otto Gross, Adrien Turel und Wilhelm Reich. Dazu gesellen sich Zeugnisse von sieben Autoren, die die Wege und Umwege der fünf als Betroffene verfolgen. Der Almanach war gedacht als Beitrag zu einer Rekonstruktion der Vorstellungswelten nach dem 2. Weltkrieg. Zum Jahr 2001 kann er endlich erscheinen. Ein Buch für wache Träumer, das den Blick schärft und den Geist geschmeidig hält. Fritz Mierau, geb. 1934 in Breslau, Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Essyaist, lebt in Berlin. Übesetzung und Herausgabe russischer Literatur, u. a. Blok, Babel, Zwetajewa, Tretjakow, Puschkin, Mandelstam, Achmatowa, und geistesgeschichtlicher Werke wie Russen in Berlin und Die Erweckung des Wortes. Zusammen mit Sieglinde Mierau Mitherausgeber der Franz Jung Werkausgabe. Zuletzt erschien von ihm die Biographie Das Verschwinden von Franz Jung. Stationen einer Biographie (Nautilus 1998). Der Autor schreibt derzeit an dem autobiographischen Buch Mein russisches Jahrhundert.

      Almanach für Einzelgänger
    • In der Rückschau auf seine literarhistorische Arbeit erzählt der Zeitgenosse des 20. Jahrhunderts Fritz Mierau van den Potenzen der Sprache, vornehmlich der Sprache der russischen Poesie, unter den Bedingungen zweier scheiternder Sozialstrukturen, welche sich zum Ziel gesetzt hatten, mit den mörderischen Mitteln ihres Titanismus utopische Gesellschaftsmodelle zu erzwingen, die sich als Diktaturen erwiesen.

      Keller der Erinnerung - Sprache in Zeiten gelebter Utopie
    • Russische Dichter

      Poesie und Person. Neunzehn Erkundungen

      Fritz Mierau, als Essayist und Übersetzer einer der bedeutendsten Vermittler russischer Literatur, versteht es, in wenigen präzisen Strichen ein ganzes Schicksal zu skizzieren, in dem Persönlichkeit und Dichtung eine wohl differen-zierte, aber untrennbare Einheit bilden. Zugleich schimmert so das Porträt einer verlorenen Zeit auf, die es immer aufs Neue zu entdecken gilt: eine Kultur des Wortes in der ganzen Spannweite zwischen den Klangkörpern der Buchstaben und ihrer geistigen Wirklichkeit.

      Russische Dichter
    • Kauderwelsch des Lebens

      Prosa der russischen Moderne

      Ein Querschnitt durch die Prosa der russischen Moderne. Fritz Mierau hat Geschichten namhafter russischer Avantgarde-Erzähler zusammengestellt, die von der Revolution, von der Macht und Ohnmacht des Menschen und seinen Hoffnungen handeln: Texte von Anna Achmatowa, Isaak Babel, Andrej Bely, Ilja Ehrenburg, Pawel Florenski, Fjodor Gladkow, Maxim Gorki, Alexander Grin, Wsewolod Iwanow, Michail Kusmin, Lew Lunz, Alexander Malyschkin, Ossip Mandelstam, Vladimir Nabokow, Juri Olescha. Boris Pasternak, Boris Pilnjak, Andrej Platonow, Larissa Reissner, Jewgeni Samjatin, Iwan Schmeljow, Michail Scholochow, Fjodor Sologub, Michail Sostschenko, Jefim Sosulja, Sergej Tretjakow und Marina Zwetajewa.

      Kauderwelsch des Lebens
    • Fritz Mierau ist ein Dolmetscher der russischen Moderne. Die märchenhaften geistigen Reichtümer des Ostens faszinierten ihn ebenso wie das Lächeln der Überlebenden des großen Terrors. Mit den Werken von Tretjakow, Majakowski, Mandelstam, Achmatowa, Blok, Babel u. v. a. brachte er eine lebendig gebliebene und provokative Literatur nach Deutschland. Seine Autobiographie ist eine politisch-ästhetische Reise durch ein knappes Jahrhundert Ost-West-Geschichte. „Fritz Mierau ist ein intellektueller Solitär“ schrieb Christian Schwandt. Für seine Verdienste wurde Mierau 1988 mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR, 1991 mit dem Literaturpreis zur deutsch-sowjetischen Verständigung, 1992 mit der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung Weimar, 1996 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 1999 mit dem Karl-Otten-Preis des Deutschen Literaturarchivs Marbach ausgezeichnet. Der als > Historiker der Wahrheit< apostrophierte Forscher ohne Lehrstuhl und Doktorhut hat sich zu keiner Zeit davon abbringen lassen, Verdecktes, Verborgenes, meist Unbequemes. ans Licht zu bringen". Wulf Kirsten, Laudatio der Deutschen Schillerstiftung Weimar 1992

      Mein russisches Jahrhundert