Berthold Meyer Boeken






Inhaltsverzeichnis1. Grundfragen: Entstehung und Austragungsformen von Konflikten, Hindernisse bei ihrer Regelung und Strategien, diese zu überwinden.- 1. Bedingungen der Entstehung von Konflikten.- 2. Probleme des ungeregelten Konfliktverlaufs.- 3. Konfliktbearbeitung: Konfliktlösung oder Suche nach einem modus vivendi?.- 4. Inhaltliche Differenzierung: Interessen-, Wert- und Machtkonflikte.- 5. Die Bedeutung von Kommunikations- und Beziehungsstörungen sowie (weiteren) psychologischen Hindernissen.- 6. Strukturelle Probleme.- 7. Zur Auswahl der Quellentexte zu diesem Kapitel.- 8. Literatur.- Quellentexte.- 2. Beispiele zur Konfliktregelung im gesellschaftlichen Bereich.- Einführung.- 2.1 Recht und Gesetze als Konfliktregelungsinstrumente.- Quellentexte.- 2.2 Konfliktverlagerung: vom “Bündnis für Arbeit” zum Streit um die Lohnfortzahlung.- 2.3 Konfliktverwaltung am Beispiel der Auseinandersetzung um die Beibehaltung der Allgemeinen Wehrpflicht.- 3. Fallstudien zur Konfliktregelung im interethnischen Bereich.- Einführung.- Quellentexte.- 4. Fallstudien zur institutionellen Konfliktregelung im internationalen Bereich.- Einführung.- 4.1 Von der KSZE zur OSZE: vom “Kleinarbeiten” des einen großen Konfliktes zur simultanen “Konfliktverhütung” an zahlreichen kleineren Herden.- Quellentexte.- 5. Ausblick: Zivilisierung als Weg und Ziel der Konflikttransformation?.
Dass sein Geburtstag im Jahr 1944 ausgerechnet auf den 17. Juni fiel, war Zufall. Doch dieser Tag, der später zum Tag der Deutschen Einheit werden sollte, wurde zum schicksalhaften Moment für sein politisches Engagement. Berthold Meyer, Honorarprofessor an der Universität Marburg und Autor zahlreicher Studien zur Friedens- und Konfliktforschung, blickt auf seine Kindheit im vom Zweiten Weltkrieg zerbombten Essen, seine Schulzeit und die Lehrjahre in der Ruhrmetropole zurück. Ein so spannendes wie anrührendes Zeugnis der politischen Sozialisation der ersten Nachkriegsgeneration.
Am 30. Juni 2011 endet die Ära der Bundeswehr als Wehrpflichtarmee – zumindest vorläufig. Berthold Meyer zeichnet die Vorgeschichte dieses historischen Ereignisses nach, benennt die parteipolitischen Auseinandersetzungen, die eine Reform der Bundeswehr immer wieder verhinderten, und deckt die Ursachen des plötzlichen Gesinnungswandels auf. Er gibt Empfehlungen, wie es gelingen kann, die Freiwilligenarmee auf die neue Aufgabe der internationalen Krisenbewältigung zuzuschneiden, ohne die Grundsätze der „inneren Führung“, die parlamentarische Kontrolle und die feste Verankerung der Armee in der Gesellschaft zu gefährden.
Friedensstrategien zielen vor allem auf die gewaltmindernde Regelung oder Lösung internationaler sowie interethnischer und interkultureller Konflikte, z. B. durch Vertrauensbildung oder Integration. In diesem Einführungsband werden zunächst einige wichtige Grundlagen für den Umgang mit Konflikten auf den verschiedenen Ebenen und für Friedensstrategien vermittelt. Im zweiten Teil befasst sich der Band mit rechtlichen und anderen Verfahren der Konfliktregelung im demokratischen Rechtsstaat. Der dritte Teil behandelt ein breites Spektrum von Regelungsmöglichkeiten für interethnische und interkulturelle Konflikte. Im vierten Teil geht es um die Möglichkeiten internationaler Organisationen, vor allem der Vereinten Nationen, zur Konfliktregelung zwischen und innerhalb von Staaten beizutragen.
Innere Führung und Auslandseinsätze
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Abstract: 'Das Konzept der 'Inneren Führung' entstand in den 1950er Jahren als ambitioniertes Projekt und gilt als Markenzeichen der deutschen Bundeswehr. Mündige 'Staatsbürger in Uniform' sollten für die Landesverteidigung zuständig sein und zum Leitbild einer neuen bundesrepublikanischen Armee im Nachkriegsdeutschland werden. Doch mittlerweile findet die Verteidigung der Heimat immer häufiger in weiter Ferne statt. Auslandseinsätze mit ihren oft extremen Belastungen für alle Beteiligten stellen das Konzept auf eine harte Probe. Die Zusammenarbeit mit Armeen anderer Länder, die unter Umständen völlig anderen Leitbildern verpflichtet sind, schafft zusätzlich Irritationen und Glaubwürdigkeitsverluste. Ist das Konzept angesichts der vielen Auslandseinsätze mit kampfbezogenem Mandat noch tragfähig? Der Autor plädiert eindringlich für eine Weiterentwicklung des Konzepts. Nach einem historischen Abriss überlegt er, wie der Inneren Führung im Bundeswehr-Alltag und in der parlamentarischen Kontroll