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Klaus Mönig

    Sprechend nach Worten suchen
    Malerei und Grafik in deutscher Lyrik des 20. Jahrhunderts
    Venedig als urbanes Kunstwerk
    • Venedig als urbanes Kunstwerk

      Goethes Perspektiven auf Kultur und Öffentlichkeit der Dogenrepublik im Epochenumbruch

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      Zwischen Goethes Venedig-Aufenthalten in den Jahren 1786 und 1790 hat die Französische Revolution Europa erschüttert. In dieser epochalen Krise erfährt Goethe das „freyere Leben“ der venezianischen Republik. Er ist fasziniert von der politisch-kulturellen Öffentlichkeit und den schöpferischen Kräften, die Venedig zu einem dynamischen Staat mit einer grandiosen Kunst gemacht haben. Eindringlich reflektiert er das Phänomen Venedig vor dem Hintergrund der sozialen Spannungen im Umbruch vom Ancien Régime zur bürgerlichen Gesellschaft. Er entfaltet hellsichtige Kulturdiagnosen, die auch zu neuen ästhetischen Orientierungen führen. Im Hinblick auf diese Zusammenhänge interpretiert die vorliegende Abhandlung die Venedig-Passagen aus Goethes 'Tagebuch' und der 'Italienischen Reise', die 'Venezianischen Epigramme' und Schriften zur Malerei. Die Studie greift dazu auch auf den 'Viaggio' von Goethes Vater zurück und verfolgt zudem produktive Venedig-Reflexe bei Heine, Nietzsche und Rilke.

      Venedig als urbanes Kunstwerk
    • Die zunehmende Präsenz von Werken der bildenden Kunst im kulturellen Gedächtnis des 20. Jahrhunderts ermöglicht, daß Verweise auf Bilder in vielfältigen Funktionen in die Bedeutungszusammenhänge von dichterischen Texten verwoben werden. Wegen der besonderen Prägnanz der Beispiele konzentriert sich die intermedial ausgerichtete Studie hauptsächlich auf Bildreferenzen in der Lyrik. In der Zusammenschau von lyrischen Dichtungen mit den in ihnen herangezogenen Bildern wird gezeigt, wie sich die Texte inhaltlich und gestalterisch zu den Bildern verhalten, was sie aufnehmen und was sie herantragen, wie sie die Bilder in Worte fassen und in ihre künstlerische Form einfügen. Dieses formale und ästhetische Interesse ist eingebunden in die weiterreichenden Fragen, was die Verknüpfungen des sprachlichen Kunstwerks mit einer bildnerischen Zeichen- und Ausdruckswelt jeweils erzielen; welche subjektiven Erfahrungen und kulturellen Sichtweisen die Bilder im Dichter aufrufen, bestätigen und mitteilbar machen; und schließlich mit Canetti gefragt, zu welchen Wirklichkeiten die Bilder dem Dichter und seinem Leser Wege weisen.

      Malerei und Grafik in deutscher Lyrik des 20. Jahrhunderts