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Siegfried Blasche

    Realismus und Antirealismus
    Markt und Moral
    Sozialpolitik und Gerechtigkeit
    Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Bd. 3
    Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 4, Sp-Z
    Zerstörung des moralischen Selbstbewusstseins: Chance oder Gefährdung?
    • Praktische Philosophie ist wesentlich Rekonstruktion von vortheoretischen moralischen Intuitionen und daher angewiesen auf ein grundsätzliches Vertrauen in die Gültigkeit des von ihr zu Rekonstruierenden. In kaum einem Teil der Welt wurde nun das Vertrauen in diese vortheoretischen moralischen Intuitionen derart tiefgehend und nachhaltig erschüttert, ja gebrochen, wie das in Deutschland durch den Nationalsozialismus geschah. Dieses Faktum bedeutet für die Moralphilosophie in Deutschland sowohl Chance wie auch Gefährdung. Es ist zugleich ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis sowohl der besonderen Spannungen zwischen den verschiedenen Positionen der praktischen Philosophie innerhalb Deutschlands wie auch der Sonderstellung der praktischen Philosophie aus Deutschland gegenüber entsprechenden Bemühungen aus anderen westlichen Demokratien, die aus der ambivalenten Befangenheit der deutschen Philosophen resultiert.

      Zerstörung des moralischen Selbstbewusstseins: Chance oder Gefährdung?
    • Der hundertste Geburtstag Martin Heideggers im Jahre 1989 wird durch die häufig vordergründig geführten personalisierten Kontroversen um dessen politisches Engagement für die nationalsozialistische Bewegung überschattet. Es hieße, die immer noch, jedenfalls im philosophischen Lebensfalle, zu unterstellende Einheit von personaler Entscheidung und werkimmanenter Aussage zu verletzen, wollte man Heidegger im Zuge einer eingeschränkten Entmündigung allein durch den Hinweis auf seine außer Frage stehende philosophiegeschichtliche Bedeutung gewissermaßen »entlasten«. Das Verständnis und erst recht die Beurteilung seiner »Entscheidung« im Jahre 1933 muß den weitgespannten Ausgang am Werk selbst nehmen, und zwar in dessen Bedingungen, seinen Kerngedanken und an der Relation zu gleichzeitigen, konkurrierenden philosophischen Denkansätzen. – Die Beiträge dieses Bandes vereinigen im Horizont von Heideggers Antwort auf das »Ereignis des Führers« (Ebeling) »Innenansichten« (Gethmann, Kettering, Merker, Mörchen, Seel), Bedingungs- und Rezeptionsanalysen (Apel, Barash, Pöggeler) und Untersuchungen zum Verhältnis der Philosophien Heideggers, Adornos und der Postmoderne (Brunkhorst, Früchtl, Polti).

      Martin Heidegger: Innen- und Aussenansichten
    • Die Leistungsfähigkeit vieler Sozialstaaten ist in den letzten zwei Jahrzehnten kontrovers diskutiert worden, insbesondere in Bezug auf die Beziehung zwischen sozialstaatlicher Politik und wirtschaftlicher Entwicklung. Im Zentrum steht der mögliche trade-off zwischen sozialer Gerechtigkeit und ökonomischer Effizienz. Die Diskussion zeigt jedoch keine klaren Konturen. Um das Thema systematisch zu betrachten, sind Bewertungskriterien für die Begründung und Leistungsfähigkeit von Sozialstaaten erforderlich. Der Sammelband zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit von Sozialstaaten aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren: philosophisch, rechtswissenschaftlich und wirtschaftswissenschaftlich. Anschließend werden zentrale Bereiche sozialstaatlicher Politik wie der Arbeitsmarkt, das Gesundheitssystem, das Rentensystem und die Sozialhilfe hinsichtlich ihrer Effizienz und Leistungsfähigkeit untersucht. Zudem werden Reformmöglichkeiten diskutiert. Die Beiträge umfassen unter anderem die philosophische Begründung des Sozialstaates, die rechtswissenschaftliche Perspektive auf dessen Leistungsfähigkeit sowie die wirtschaftswissenschaftliche Analyse. Des Weiteren werden die Wirksamkeit aktiver Arbeitsmarktpolitik, die Effektivität des Gesundheitssystems, die Herausforderungen der gesetzlichen Rentenversicherung in der demografischen Krise und die Möglichkeiten zur Beschäftigungssteigerung Geringqualifizierter durch Reformen der Sozialhi

      Leistungsfähigkeit von Sozialstaaten
    • Dass Bilder nicht schlicht Repräsentationen, Mittel der Darstellung von Welt sind, ist mittlerweile Gemeingut. So hat sich auch die Debatte um den Status von Bildern in den letzten Jahren weitgehend darauf konzentriert, den Begriff des Mediums, in dem etwas als etwas Bestimmtes ausgedrückt wird, zu thematisieren. Wie allerdings das Verhältnis von Mittel, mit dem etwas dargestellt wird, und Medium, in dem die Darstellung erfolgt, begrifflich genau zu fassen ist, ist umstritten und droht sogar durch die einseitige Fixierung auf »neue technische Medien« als Problem verloren zu gehen. Dagegen versuchen Karl Clausberg, Hermann Schweppenhäuser, Johannes Kreuzer u. a. in ihren Beiträgen in der Rekonstruktion historischer bildtheoretischer Konzepte - von Augustinus, Thomas und Bruno über Leibniz, Cassirer, Husserl, Benjamin und Wittgenstein zu Josef König -, Materialien zur Verfügung zu stellen, die für eine der heutigen Problemlage adäquaten Fassung des Verhältnisses von Mittel und Medium, von bildlichem Ausdruck und Bildlichkeit als Reflexion menschlicher Weltverhältnisse weiterführend sein können.

      Repraesentatio mundi