Die sächsische Landeshauptstadt ist reich an vielfältigen Formen des Erinnerns und Gedenkens. Dresdner Museen wie beispielsweise das Militärhistorische Museum der Bundeswehr und Gedenkstätten wie die ehemalige Stasi-Haftanstalt an der Bautzner Straße haben sich zu deutschlandweit bekannten Institutionen entwickelt. Ihre erinnerungskulturelle Arbeit wird in zunehmendem Maße mit einem pädagogischen Auftrag verbunden. Dadurch werden diese Einrichtungen zu Anlaufpunkten für Schulklassen im Rahmen außerschulischer Exkursionen. Dabei ergibt sich das Problem einer sachgerechten Auswahl, weil der thematisch stark konzentrierte Lehrplan die Besuche außerschulischer Lernorte beschränkt und die Exkursionplanung zudem mit umfangreicher Organisation verbunden ist. Vor diesem Hintergrund bietet der Museumskompass Dresden Lehrer*Innen, aber auch Seminarleiter*Innen und ganz allgemein Interessierten eine praktische Unterstützung dabei, solche außerschulischen Lernorte in Dresden nach wissenschaftlichen Maßstäben zu erfassen und zu analysieren. Mathias Herrmann, Jg. 1987, hat Lehramt für die Fächer Deutsch und Geschichte an der TU Dresden studiert. Derzeit arbeitet er an einer Dissertation über sächsische Museen an der TU Chemnitz.
Mathias Herrmann Boeken






Antike und Antikerezeption in sächsischen Museen
Bestandsentwicklung - Ausstellungsgeschichte - Technologiewandel
Große Mengen kulturgeschichtlich wertvoller Exponate mit einem Antike- oder Antikerezeptionshintergrund finden sich heute in vielen Museen und Ausstellungen im Bundesland Sachsen. Zu verdanken ist dieser Umstand der Sammlungstätigkeit von sächsischen Kurfürsten, Königen und auch Privatpersonen, die damit unter anderem ihre Faszination für die antike Welt zum Ausdruck brachten. Dennoch besitzt das Thema wenig bis kaum Gewicht innerhalb der sächsischen Museums- und Kulturlandschaft. Das Buch analysiert erstmals die Ausstellungs- und Bestandsentwicklung antiker Exponate sowie die Auswirkungen der Digitalisierung auf deren Präsentation in den Museen des Freistaates. Dadurch sollen nicht zuletzt Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie auch kleinere Institutionen verborgenes Potential innerhalb ihrer Sammlungen entdecken, aufarbeiten oder zentraler präsentieren können.
Große Mengen kulturgeschichtlich wertvoller Exponate mit einem Antike- oder Antikerezeptionshintergrund finden sich heute in vielen Museen und Ausstellungen im Bundesland Sachsen. Zu verdanken ist dieser Umstand der Sammlungstätigkeit von sächsischen Kurfürsten, Königen und auch Privatpersonen, die damit unter anderem ihre Faszination für die antike Welt zum Ausdruck brachten. Die Interviews entstanden im Rahmen der Studie „Antike und Antikerezeption in sächsischen Museen“ (Bd. 2 der Reihe Regionale Antikerezeption). Die Gespräche mit Direktoren: innen und Kuratoren: innen ermöglichen einen vertieften und fundierten Einblick in das sächsische Museumswesen.
Steinmarder in unterschiedlichen Lebensräumen
Ressourcen, räumliche und soziale Organisation
Steinmarder sind in Mitteleuropa weit verbreitet und sogar in Großstädten anzutreffen. Diese „Automarder“ nutzen Autos als Verstecke und bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Anpassungen eines Raubtiers an verschiedene Lebensbedingungen in Kulturlandschaften zu untersuchen. Die Untersuchung fokussiert auf Umweltfaktoren, die das räumliche und soziale Verhalten freilebender Steinmarder beeinflussen. Langfristige Beobachtungen im Freiland sind entscheidend für das Verständnis der komplexen Beziehungen zwischen Tieren und ihren Lebensräumen. Die Beobachtung dieser scheuen Säugetiere gestaltet sich als herausfordernd. Mathias Herrmann hat viele Tage und Nächte mit den Tieren verbracht, um deren Geheimnisse zu lüften. Seine Erkenntnisse basieren auf der umfangreichsten Telemetriestudie zu dieser Art sowie auf Beobachtungen handaufgezogener Tiere. Die wissenschaftlich fundierte Studie verdeutlicht, wie Steinmarder ihre soziale Organisation durch räumliche Verteilung regeln. Die Größe der Streifgebiete variiert je nach sozialem Status, Lebensraum und Jahreszeit. Optimale Lebensräume, wie alte Dorfkerne, sind stark besiedelt, und die dort lebenden Tiere zeigen hohen Reproduktionserfolg. Jungtiere bleiben oft über ein Jahr bei der Mutter, was ihnen ermöglicht, die Gefahren im Siedlungsraum zu erlernen.
Säugetiere im Saarland
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