Gerlinde Schlenker Boeken






Philipp Melanchthon, der am 16. Februar 1497 in Bretten geboren wurde, gehört unbestritten zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 16. Jahrhunderts. In Wittenberg wurde er zum Weggefährten, Berater, Anreger und Mitstreiter Luthers, zum einflussreichen Reformator und aufgrund seiner Sprachkenntnisse zu einem unentbehrlichen Helfer Luthers bei dessen Bibelübersetzung. In seiner mehr als vierzigjährigen Lehrtätigkeit als Professor in Wittenberg reformierte er das Schul- und Bildungswesen im Sinne humanistischer Wissenschaftsauffassung und hatte einen großen Anteil an der Umgestaltung der bereits vorhandenen sowie an der Gründung von protestantischen Universitäten. Dieser Band ist dem Wirken Philipp Melanchthons als „Lehrer Deutschlands (praeceptor germaniae) und Europas“ gewidmet, wobei neben dem großen Denker auch die Reformation in der Grafschaft Mansfeld, Persönlichkeiten und Höhepunkte der Schulgeschichte der Stadt Eisleben in den Fokus der Betrachtungen gerückt werden.
Die Publikation versteht sich als eine historische Bestandsaufnahme und landesgeschichtliche Übersicht, auf-geschlüsselt auf die einzelnen Ortschaften, mit einem umfangreichen Verweisungssystem, einem Kartenapparat sowie einem Personenregister. Sie ist reich durch Fotos, Luftbilder, Stiche, Gemälde, Skizzen und Tabellen illustriert. Schöne alte Städte, ursprüngliche Dörfer, mächtige Burganlagen und Burgruinen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Rechtsdenkmale, Bauernsteine und die malerische Seenlandschaft des Süßen- und Salzigen Sees sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten, die das abwechslungsreiche Mansfelder Land bereithält Unter 72 Stichwörtern, die 67 Dörfer und Ortsteile sowie 5 Städte umfassen, entsteht ein überaus dichtes geschichtliches Bild dieser Region. Herausgegeben vom Mansfelder Geschichts- und Heimatverein e. V. wurde dieses Werk gefördert durch die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER +, den Landkreis Mansfeld-Südharz und die Lotto-Toto Gmbh Sachsen-Anhalt.
Mit einem festlichen Gottesdienst 2007 erinnerte die Kirchliche Stiftung Petersberg in der 1857 wieder eingeweihten Kirche des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts an den 850. Todestag des Markgrafen Konrad I. von Meißen und der sächsischen Ostmark. Der Wettiner, der am 5. Februar 1157 verstarb, fand seine letzte Ruhestätte neben seiner Gemahlin Liutgard (Lucardis) im Mittelschiff der Kirche. Die kleine Broschüre will anregen, auf Exkursion die Stiftskirche St. Peter, die durch die Grablege der Wettiner ein bedeutender Kultur- und Erinnerungsort ist, kennenzulernen und sich ein Bild vom Handeln eines mittelalterlichen Fürsten zu machen, dessen Wirken am Anfang einer langen Erfolgsgeschichte des Hauses Wettin steht.
Gegenstand der Untersuchung ist die grundherrlich-bäuerliche Sozialstruktur bis zur Herausbildung der Abgabengrundherrschaft und ihre Veränderungen durch Landesausbau und Kolonisationsbewegung. Auch wird die Ausgestaltung der Grundherrschaft vom 13. bis zum 15. Jahrhundert im Mittelelbe-Saale-Gebiet behandelt unter Berücksichtigung des Verbleibs der slawischen Bevölkerung und der Einflussnahme der Zisterzienser auf die bäuerliche Entwicklung am Beispiel ausgewählter Klöster. Die Publikation beleuchtet ebenfalls Formen des bäuerlichen Widerstands, die Befriedungspolitik der Landesherren, die Ergebnisse der Kolonisation und des Landesausbaus u. a. Die vorliegende Untersuchung widmet sich der Aufgabe, ausgewählte Probleme der bäuerlichen Entwicklung in einem begrenzten Zeitraum und Territorium, das sich an modernen Verwaltungsstrukturen orientiert, zu behandeln. Sie nimmt kritische Wertungen der vorhandenen Darstellungen und Quellen vor und deckt Lücken der bisherigen Forschungen auf.
Die Saale
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