Kurator Roman Kurzmeyer lädt regelmäßig Künstler ein, die in einer Arbeitswoche das Bergdorf am Walensee und Umgebung bespielen. Erik Steinbrecher hat sich von Berlin auf den Weg ins Künstlerdorf Walensee gemacht, und eine berühmte Berliner Schnellmahlzeit mitgebracht, quasi als Multiple: 100 Berliner Buletten, die er in einer Scheune „abhängt“ wie Rauchfleisch und anschließend spektakulär in einem Lagerfeuer verbrennt. Die Publikation dokumentiert die Geschichte von Erik Steinbrechers Berliner Buletten-Installation im ehemaligen Künstlerdorf und ist von Stephan Müller gestaltet worden.
Roman Kurzmeyer Boeken






The mountain community of Amden am Walensee (Switzerland) was a place of social and artistic experiments as early as the beginning of the 20th century. In the last 15 years, many artists have been invited to exhibit in the Amden Atelier, a small farm, or to use the facilities for the production of a work of art. This publication includes all exhibitions and installations staged since 1999 and describes and discusses the individual art projects. The work is complemented by essays on the landscape, the place and its change of use to an exhibition space, on the curating concept and its development in recent years.
At work
- 251bladzijden
- 9 uur lezen
Throughout the history of art, the studio has been the traditional place in whichartworks were produced and subsequently released into the world as transportableobjects. Today, with changing notions of the studio as a site for artisticproduction, such fixed orders no longer exist. In this context, the function ofthe studio as a place of contemplation, planning, experimentation and makinghas become more relative, even allegorical. Examining themes of studio andproduction in contemporary art, this volume considers ways that its processesand places the shadows of art, to borrow Barthes phrase are reflected inthe work itself. Featuring 20 artists, including Pave Althammer, Tacita Dean,Katharina Grosse, Rita McBride, Mai-Thu Perret, Sarah Rossiter, Giorgio Sadotti,Paul Sietsema, Andrea Zittel and Artur Z mijewski. Texts by Roman Kurzmeyer,Ines Ru ttinger and Eva Schmidt.
Schlangenlinien
- 89bladzijden
- 4 uur lezen
Die Schlange als Symbol und die Schlangenlinie als Form und Medium gehören zur Kultur des Surrealismus’. Während sie in der Malerei von Max von Moos für die bedrohte menschliche Existenz steht, arbeiten André Thomkins und Aldo Walker als Vertreter der nachfolgenden Generation und in Kenntnis seines Werks mit der erlösten Form der Schlange in der frei geschwungenen Linie. Paul Klee bezeichnete die Schlangenlinie als eine „aktive Linie, die sich frei ergeht, ein Spaziergang um seiner selbst willen, ohne Ziel“.
Erlebte Modelle
- 148bladzijden
- 6 uur lezen
Ein Kunstwerk ist Nachbildung, insofern es Formen, Stoffe, Ordnungen spiegelt. Ein Kunstwerk ist Vorbild, insofern es als Modell erlebt werden will. Seine widersprüchlichen Wirkungen entfalten sich im Betrachten, im Lesen, im Hören. Es gleicht einer Übertragung, deren Vorlage noch nicht ermittelt wurde. Die Idee des ortsspezifischen Werkes der sechziger Jahre ist der Ausgangspunkt. Das Ziel ist die Beschreibung einer künstlerischen Praxis, die den Ort und damit das Werk in den Wechselbeziehungen von Objekt, Kontext, Betrachten, Lesen, Hören definiert und gestaltet. Die von Roman Kurzmeyer im Projektraum der Kunsthalle Bern vorgestellten und in diesem Band ausführlich diskutierten Werke fokusieren unseren Blick und unser Interesse auf einen der aktuellsten Aspekte des gegenwärtigen Kunstschaffens.
Heinrich Anton Müller 1869-1930
Erfinder. Landarbeiter. Künstler
Viereck und Kosmos
Künstler, Lebensreformer, Okkultisten, Spiritisten in Amden 1901-1912. Max Nopper, Josua Klein, Fidus, Otto Meyer-Amden. Diss. Ersch. zur gleichnam. Ausstellung, Amden SG u. Kunsthaus Glarus, 27. Juni bis 29 Aug. 1999
- 258bladzijden
- 10 uur lezen
Im Jahr 1903 erwarben Josua Klein und Max Nopper in Amden, Schweiz, zahlreiche Grundstücke, um eine utopische Gemeinschaft zu gründen. Klein, ein Sohn eines freireligiösen Lehrers, plante den Bau von Tempeln und engagierte den Künstler Fidus für die Gestaltung. Die Siedler strebten danach, durch individuelle Selbstbestimmung und Mikrogesellschaften eine bessere Welt zu schaffen. Diese Ideale zogen auch Künstler wie Oskar Schlemmer und Willi Baumeister an, die sich in der Umgebung um Otto Meyer-Amden versammelten und die Entwicklung des Ortes mit Interesse verfolgten.
Doppelte Artikulation
Schriften zur neueren Kunst II
Der Titel der Schriften zur neueren Kunst II ist Claude Lévi-Strauss zu verdanken, dessen Denken eine Generation geprägt hat. Er spricht in Anlehnung an Marcel Proust über das Verfertigen von Malerei, Musik, Literatur und bezeichnet die von Proust beschriebene Technik als ,,doppelte Artikulation". Im vorliegenden Band stehen vor allem Werke im Fokus, bei denen die ,,Einheiten erster Ordnung" selbst künstlerische Werke sind, die zitiert, neu kombiniert, bearbeitet werden. Von ,,primären Objekten" und von ,,doppelter Artikulation" zu sprechen vertieft unser Verständnis für die Unterbrechung von Sequenzen und die Störung kultureller Überlieferungen. Die im Buch diskutierten Kunstwerke schreiben sich in einen Überlieferungszusammenhang ein, der für die Erfahrung in der jeweiligen Gegenwart modifiziert und erneuert wird.
Zeit des Zeigens
- 272bladzijden
- 10 uur lezen
Harald Szeemann (1933–2005) ist eine der prägendsten Figuren der neueren Ausstellungsgeschichte: Als Ausstellungsmacher unter Kuratoren faszinierte ihn die Ausstellung als Medium der Kunst. Im Zentrum dieser Publikation steht seine Methode, als „Autor" von Ausstellungen Kunstwerke sichtbar zu machen. Zentrale Orientierungsfiguren waren für ihn Aby Warburg und Alfred Jarry, mit dessen Wissenschaft der imaginären Lösungen er sich schon früh befasste, sowie Marcel Duchamp und Marcel Broodthaers, weiterhin James Johnson Sweeney, Brian O’Doherty, Donald Judd, Niele Toroni und Rémy Zaugg, deren Auffassung von Raum für das Verständnis der neueren Ausstellungsgeschichte wesentlich sind. Das Buch führt über die Bedeutung Szeemanns hinaus und fragt nach der aktuellen Relevanz von Ausstellungen für die zeitgenössische Kunst.