Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Kersten Knipp

    1 januari 1966
    Die neuen Demagogen
    Im Taumel
    Die Kommune der Faschisten
    Die Erfindung der Eleganz
    Das ewige Versprechen
    Paris unterm Hakenkreuz
    • Paris unterm Hakenkreuz

      Alltag im Ausnahmezustand

      4,5(2)Tarief

      Das Desaster der Grande NationAm 14. Juni 1940, nach der trügerischen Ruhe des Drôle de guerre und dem Blitzkrieg im Wesen, marschiert die Wehrmacht in Paris ein. Für vier Jahre errichten die Nationalsozialisten ihr Besatzungsregime über Frankreich, und die Franzosen reagieren mit Résistance, mit Passivität oder aber mit Kollaboration.Kersten Knipp schildert den Alltag und das Verhalten der Bevölkerung zu den Besatzern. Er zeigt die Verfolgung der Juden durch Deutsche - unter aktiver Mithilfe französischer Behörden. Er zeichnet die deutschen Verbrechen nach, und er portraitiert gefallene wie aufstrebende Helden: Marschall Pétain und General de Gaulle. Das glänzend erzählte Panorama der Grande Nation im Ausnahmezustand.

      Paris unterm Hakenkreuz
    • Das ewige Versprechen

      Eine Kulturgeschichte Brasiliens

      • 381bladzijden
      • 14 uur lezen
      4,4(3)Tarief

      Brasilien boomt. Lange als Land der Zukunft beschworen, muss man mit Blick auf heutige Verhältnisse sagen: Die Zukunft ist jetzt! »Das ewige Versprechen« wirft einen lebhaften Blick auf die schillernde und faszinierende Vielfalt der brasilianischen Kultur, von den Anfängen bis in die Gegenwart. Ob in Musik, Malerei, Mode oder Architektur – Brasilien war immer schon stilprägend. Kersten Knipp geht der vitalen Geschichte dieser Kultur nach, deren Ausdrucks- und Strahlkraft gewaltiger ist denn je. Was also ist Brasilien, und wer sind die Brasilianer? Wie wurde Brasilien zu einem solchen Erfolgsmodell? Welche Verheißungen und Ideale halten bis heute ein so vielgestaltiges Land zusammen? Anekdotenreich, in großen und kleinen Geschichten erzählt Kersten Knipp von einem Land, das sein ´ewiges Versprechen` einzulösen begonnen hat.

      Das ewige Versprechen
    • Die Erfindung der Eleganz

      Europa im 17. Jahrhundert und die Kunst des geselligen Lebens

      4,0(3)Tarief

      Was heute als Höflichkeit oder gute Manieren gilt, geht auf die Salons um 1700 zurück. Denn dort plauderte und flirtete nicht nur der Adel, sondern bald auch das Bürgertum. Und so entstanden viele Umgangsformen und Konventionen, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Was ist Höflichkeit? Wie lässig darf man sich geben? Wie begegnen sich Mann und Frau? Was sagt man, wenn man einander nichts zu sagen hat? Und wie lässt sich ein Mensch am besten beeinflussen? Baltasar Gracián, Jean-Jacques Rousseau und berühmte Gastgeberinnen wie Madame de Rambouillet sind nur einige der Persönlichkeiten, die uns auf diesem vergnüglichen Gang durch die Wohnzimmer Europas begegnen. Kersten Knipp vermittelt anschaulich die Atmosphäre jener geselligen Zeit und zeigt, wie nah uns die Welt der Salons noch heute ist.

      Die Erfindung der Eleganz
    • »Fiume ist ein Leuchtturm, erstrahlend inmitten eines Meeres der Niederträchtigkeit.« Gabriele d'Annunzio Im September 1919 besetzen 2500 Freischärler unter der Führung des Exzentrikers, Dichters und Kriegshelden Gabriele D’Annunzio eine kleine, kroatische Küstenstadt und errichten dort auf den Trümmern des Habsburgerreichs die Republik von Fiume. Hier führen sie ein bizarres Spektakel antagonistischer Elemente auf: Militärparaden, Fackelzüge und Kriegsverherrlichung, vereint mit einem nicht abreißenden Happening von freier Liebe, Drogen und FKK. Die Republik von Fiume bildet den Auftakt zu einem Jahrhundert der Gewalt. Sie wird zum ästhetischen Laboratorium des Faschismus und zu einem frühen Ort der »counter culture« von 1968. In seinem historischen Essay beschreibt Kersten Knipp, wie sich all diese widersprüchlichen Aspekte zu einem gefährlichen, massenpsychotischen Populismus verbinden, und zeigt auf, wie sich an dieser erstaunlichen Episode der Beginn der Wege und Irrwege des 20. Jahrhunderts abzeichnet.

      Die Kommune der Faschisten
    • 1918 bricht das alte Europa krachend zusammen: Die Vielvölkerreiche zerfallen, neue Staaten entstehen auf der Landkarte, die ihre Identität, ihr politisches System erst noch lernen müssen, und Nationalismus und ethnischer Chauvinismus erheben ihr Haupt. Wie viel dies mit uns heute zu tun hat, wird uns nach 100 Jahren erst allmählich bewusst. Kersten Knipp liefert die große historische Erzählung zu den dramatischen Umbrüchen des Weltkriegsendes. Er schildert den Tag, an dem die Waffen nach vier Jahren schwiegen, verfolgt die Pariser Friedenskonferenz, auf der neue Grenzen gezogen werden, und begleitet die Geburt Polens oder Tschechiens. Eindrücklich werden die großen Hoffnungen aufgezeigt, die sich mit dem Kriegsende verbanden – Wilsons 14 Punkte oder der Völkerbund –, aber auch die heftigen Verwerfungen, die aus neuen Grenzziehungen, Staatsgründungen und aufkeimendem Nationalismus erwuchsen. Aus dem Taumel von 1918 ist das entstanden, was unseren Kontinent heute ausmacht.

      Im Taumel
    • Die neuen Demagogen

      Putin, Trump und die Kultur des Ressentiments

      • 180bladzijden
      • 7 uur lezen

      Was vor wenigen Monaten noch unglaublich erschien, ist Realität geworden. Wesentliche Elemente der aufgeklärten Zivilgesellschaft erodieren in erschreckender Geschwindigkeit. Der politische Diskurs ist geprägt von »fake news«, wenn sie dem Machtanspruch einzelner »Potentaten« förderlich sind. Geht die Demokratie verloren? Protestkultur, Streitkultur und der kritische Diskurs haben es nicht mehr leicht und werden in den Sog persönlicher Befindlichkeiten, unsubstantiierter Meinungen und einer Shit-Storm-Mentalität zerrieben. Und über allem thront eine politische und wirtschaftliche Macht, die dies zu ihrem Vorteil zu nutzen weiß. Der renommierte Journalist Kersten Knipp hat keine Patentrezepte, aber er zeigt Wege auf, wie die Zivilgesellschaft die demokratische Diskurskultur erhalten kann.

      Die neuen Demagogen
    • Im Gespräch

      Wie wir einander begegnen

      Das Gespräch, häufig unterstützt durch Mimik und Gestik, ist die wohl wichtigste Form menschlicher Interaktion – sei es im privaten Umfeld, beim Flirt, im Beruf, in Politik und Wirtschaft. Der Rückzug ins »Homeoffice« hat aus dem Blickfeld geraten lassen, wie entscheidend, ja inspirierend ein beiläufiger verbaler Austausch am Arbeitsplatz sein kann. »Wir bleiben im Gespräch«, diese Aussage signalisiert die Bereitschaft zur Verständigung. Verstummt das Wort, steht es auch um unsere Freiheit schlecht. Im Dialog kommen wir einander näher, grenzen uns ab, deuten unsere Welt, verorten uns, entfliehen der Einsamkeit. Kersten Knipp erkundet in diesem Essay die vielfältigen Möglichkeiten, in denen wir sprechend miteinander in Kontakt treten und weshalb das Wort zwar nicht unbedingt der Anfang von allem gewesen sein mag, unser Dasein aber weitgehend bestimmt.

      Im Gespräch
    • Der Orient steht in der Moderne für Terror, Despotie und zerfallende Staaten. Im 19. Jh. hingegen verkörperte er märchenhafte Verheißung. Hat sich seit damals nur unser Bild vom ›Morgenland‹ gewandelt, oder der Orient selbst? Als 1798 Napoleon mit einer Armee von Soldaten, Wissenschaftlern und Ingenieuren in Ägypten landete, kam der Nahe Osten erstmals intensiv in Kontakt mit der europäischen Welt. Seitdem ist die Region hin und hergerissen: Zum einen ist sie fasziniert von den westlichen Errungenschaften und versucht, Anschluss an diese zu finden. Zum anderen beruft sie sich auf eigene Traditionen, die sie mit der Moderne zu verknüpfen versucht. Sie leidet am unseligen Erbe des europäischen Kolonialismus, aber auch an selbstverschuldeter Stagnation und unfähigen Regimen. Kersten Knipp schlägt Schneisen in die komplexe Thematik und wartet mit unbekannten historischen Hintergründen auf. Glänzend formuliert spürt er den Konfliktfeldern nach, auf denen sich arabische Welt und modernes Europa unversöhnlich begegnen.

      Nervöser Orient
    • Schuhsohlen und Absätze bearbeiten die Bretter und lassen den Staub meterhoch aufwirbeln. Kraftvoll und leidenschaftlich erklingen die Gitarren, und laut klagend ist der Gesang – der Rhythmus der schmetternden Füße treibt ihn voran. Das ist Flamenco in seiner traditionellen Form: die Einheit von Gesang, Tanz und Musik. Woher kommt diese bekannteste musikalische Ausdrucksform Andalusiens? Wieso sind Schmerz und Trauer ihre vornehmlichen Themen? Spannend schreibt der Autor nicht nur über die Geschichte des Flamencos, sondern auch über die Liedtexte, die Interpreten, die legendären Cafes Cantantes. Dichter wie García Lorca haben sich für die Bewahrung des traditionellen Flamencos eingesetzt, doch die Veränderungen ließen sich nicht aufhalten, und der Flamenco mit all seinen Varianten hat heute Anhänger in der ganzen Welt.

      Flamenco
    • Autran Dourado gilt vorwiegend als psychologisch interessierter Autor. Die selbstreflexiven und konstruktivistischen Aspekte seines Werkes werden hingegen kaum wahrgenommen. Dabei durchziehen zentrale metadiskursive Fragen seine Romane: Wie konstruiert Literatur Bedeutung? Ist die sogenannte Realität nicht ebenso fiktiv wie die Welt der Literatur? Von derartigen Fragestellungen zieht die Arbeit einen Bogen zur europäischen Literaturtheorie einerseits und dem brasilianischen Identitätsdiskurs andererseits. Es wird gezeigt, daß Dourado ein hochgradig reflektierter Autor ist, der in seinen Romanen - ganz im Sinne postmoderner Doppelkodierung - sowohl unterhält als auch einen kreativen Umgang mit historischen Stoffen und kulturwissenschaftlichen Theorien pflegt. Dadurch wird er zu einem kritischen und originellen Kommentator der brasilianischen Geschichte und Gegenwart.

      Zerbrechliche Bilder