What is the relationship between the cinema and the spectator? Renowned film scholars Thomas Elsaesser and Malte Hagener use this central question for film theory in order to guide students through all of the major film theories-from the classical period to today-in this brief, insightful, and engaging book. Every kind of cinema (and every kind of film theory) presupposes an ideal spectator, and then imagines a certain relationship between the mind and body of that spectator and the screen. Using seven distinctive configurations of spectator and screen that move from "exterior" to "interior" relationships, the authors retrace the most important stages of film theory from the 1920s onwards, with special attention paid to theories since 1945, from neo-realist and modernist theories to psychoanalytic, apparatus, phenomenological, and cognitivist theories, while also offering an incisive extension of film theory through the senses into the digital age. Each chapter opens with a paradigmatic scene from a well-known film to introduce key concepts, and outlines the major schools of thought and theorists attached to a particular film theory. The films discussed combine classics of cinema such as Rear Window and The Searchers with contemporary films including Donnie Darko and Eternal Sunshine of the Spotless Mind. Film stills throughout provide a visual key to unlock challenging theoretical concepts.
Malte Hagener Boeken






Film - an international bibliography
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Kommentierte Bibliografie. Sie gibt Wissenschaftlern, Studierenden und Journalisten zuverlässig Auskunft über rund 6000 internationale Veröffentlichungen zum Thema Film und Medien. Die vorgestellten Rubriken reichen von Nachschlagewerk über Filmgeschichte bis hin zu Fernsehen, Video, Multimedia.
Geschlecht in Fesseln
Sexualität zwischen Aufklärung und Ausbeutung im Weimarer Kino 1918-1933
Jahrmarkt und Wissenschaft: Die beiden Traditionen des Kinos treffen im Aufklärungsfilm der Weimarer Republik zusammen, der (neu)gierige Blick und der interessierte. Der Sexualaufklärungsfilm, der in der Zeit der Weimarer Republik eine Blüte erlebte, vereinigt diese beiden Tendenzen; in keinem anderen Genre stoßen sie so frontal aufeinander, in keinem anderen Genre gehen sie eine solch sinnfällige Verbindung ein. Die überkommene Gesellschaft des Kaiserreichs war gesprengt, Geschlechterrollen begannen sich zu wandeln, neu gewonnene Freiheiten erschienen - je nach Blickwinkel - als Versprechen oder Drohung. Aus unterschiedlichen Perspektiven wird die Darstellung von Sexualität zwischen Aufklärung und Ausbeutung im deutschen Kino zwischen 1918 und 1933 analysiert. Wie wurde im Kino der Weimarer Republik Sexualität dargestellt, wie über sie nachgedacht, welche staatlichen Zensurmaßnahmen sollten den Status quo erhalten, und welche unausgesprochenen Annahmen und Tabus beinhalten diese Filme trotz aller republikanischen Freiheiten?
Splitscreen
Das geteilte Bild als symbolische Form in Film und anderen Medien
Splitscreens sind heutzutage überall: auf Mobiltelefonen und Displays, auf Computerbildschirmen und als Konfiguration der allgegenwärtigen Videokonferenzen. Diese grafische Gestaltung des mehrfach intern geteilten Bildes hat eine lange Geschichte, die in diesem Buch vor allem mit Blick auf das Kino erzählt wird. Die Entwicklung verläuft von der zentralperspektivischen Logik und damit dem Fokus auf das selbstidentische Subjekt hin zur Verteilung in heterogene und dynamisch reagierende Netzwerke, an deren Knotenpunkten sich nur temporär stabile Entitäten, wenn nicht sogar Algorithmen oder andere Automatismen befinden. Das Buch stellt also den Splitscreen in (film)historischer Perspektive dar und argumentiert zugleich dafür, seine Verwendung zu verstehen als eine mediale Logik, die über den Film hinaus bei einem Großteil der medialen Anordnungen greift. Splitscreens werden als Symptom und Symbol einer breiteren Veränderung der Medienkultur eingeordnet – weg von Konzentration und stabiler Subjekthaftigkeit, hin zu Flexibilität, Modularität, Echtzeit und Feedback.
Empathie im Film
Perspektiven der Ästhetischen Theorie, Phänomenologie und Analytischen Philosophie
Die andauernde Faszination des Films liegt nicht zuletzt in seinem Vermögen, Zuschauer_innen zu einer empathischen Reaktion zu bewegen - Filme rufen Gefühle hervor. Der Band betrachtet verschiedene Aspekte dieser Affekte und Emotionen. Neben dem Spielfilm wird dabei auch das bisher in der Diskussion wenig beachtete Genre der Dokumentarfilme analysiert. Die Beiträge aus Philosophie und Filmwissenschaft berufen sich sowohl auf die Tradition der analytischen Philosophie, die bislang eher kognitivistisch orientiert war, als auch auf aktuelle Entwicklungen in der ästhetischen Theorie, die in der phänomenologischen Tradition steht.
Pedro Costa
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Pedro Costa (*1959) hat seit den 1980er Jahren ein politisch wie ästhetisch herausragendes filmisches Werk geschaffen. Die Beiträge dieses Heftes bieten erstmals eine umfangreiche Einführung in das Gesamtwerk Costas und dessen Hintergrund. Eine Frau am Morgen und am Abend, wie sie Drogen nimmt und von Hustenanfällen geschüttelt wird. Junge Männer, wie sie in einem Abrisshaus ihr Zusammenleben improvisieren. Ein älterer kapverdischer Einwanderer, dessen Hände vor Krankheit zittern und der sich im Kampf mit seinen Erinnerungen beendet. Für die Arbeiten Pedro Costas hat es Jacques Rancière einmal so auf den Punkt gebracht: Jeder Film baue eine Spannung auf „zwischen der Kulisse eines miserablen Lebens“ und „den in ihr verborgenen ästhetischen Möglichkeiten“ und konfrontiere die Körper „mit dem, was sie vermögen“. Dabei gehört Pedro Costa inzwischen zu den wichtigsten Regisseuren der Gegenwart - und das nicht nur in Portugal. Das Heft spürt seinem außergewöhnlichen audiovisuellen Schaffen nach und wirft Schlaglichter auf einzelne Filme sowie das Gesamtwerk Costas bis heute. Um seine einzigartigen Methoden des Filmemachens noch zugänglicher zu machen, wurde ein Text Pedro Costas erstmals ins Deutsche übersetzt und rundet so das Heft ab.
Medienkultur und Bildung
Ästhetische Erziehung im Zeitalter digitaler Netzwerke
Unsere schnelllebige Medienkultur wurde von der Medienpädagogik bislang vor allem als Quelle sozialer Probleme behandelt. Die Autorinnen und Autoren, u. a. Alain Bergala, Henry Jenkins und Martin Seel, öffnen den Blick auf eine Medienbildung, der nicht nur eine sozialpädagogische Aufgabe zukommt, sondern auch eine ästhetisch-künstlerische. Sie entwerfen eine Programmatik der ästhetischen Erziehung, die zum Ziel hat, das Wahrnehmungsund Urteilsvermögen der Menschen in der neuen Medienkultur zu schulen.
Die Spur durch den Spiegel
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Kein anderes Medium hat die Kultur der Moderne so nachhaltig geprägt wie der Film: Kunstform und Industrieprodukt, Kommunikationsmittel und Propagandainstrument, Spiegel in die Innen- und Fenster auf die Außenwelt – historisch wie ästhetisch steht der Film von jeher an der Schnittstelle der Modernisierungsprozesse in Kunst, Politik und Gesellschaft. Durch das Prisma des Films lässt sich jedoch nicht nur die Kultur der Moderne schärfer in den Blick nehmen. Auf dem Spannungsfeld der Moderne lassen sich auch Film und Kino in neuen Konstellationen denken. So fragen die Beiträge dieses Buches nach den Räumen, die der Film eröffnet und die ihm – vom Museum zur Videoinstallation, vom Theater zum Multiplex – eröffnet wurden. Sie beschreiben den schmalen Grat zwischen traumhaftem Kinoerlebnis und traumatischer Filmerfahrung, deuten die Spuren der Geschichte in den Geschichten der Filme und zeichnen die Auflösung nationaler Kulturtraditionen im Zeichen der zunehmenden Globalisierung des Filmgeschäfts nach. 33 international renommierte AutorInnen betrachten die Facetten der Moderne unter anderem in Filmen von Ernst Lubitsch, Alfred Hitchcock, Max Ophüls, Douglas Sirk, Alain Resnais, Ken Jacobs, Alexander Kluge, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Francis Ford Coppola, Hal Hartley, Steven Spielberg und Lars von Trier.
Als die Filme singen lernten
Innovation und Tradition im Musikfilm 1928-1938
Der frühe Musikfilm hat die Modernisierung des Alltagslebens und die großstädtische Moderne auf einzigartige Weise abgebildet. Klamauk und Parodie fanden hier mühelos zusammen, doch der Zeitraum nach der Einführung des Tonfilms bleibt weitgehend unerforscht. Zu lange wurde die Meinung der Stummfilmkünstler übernommen, die im Tonfilm nur den Niedergang einer aufstrebenden Kunstform sahen. Ein neuerer, unbefangener Blick auf diese Epoche zeigt, dass der Übergang zum Tonfilm nicht nur von Unsicherheit geprägt war, sondern auch Chancen bot. Dies wird am Beispiel des Musikfilms deutlich, der die Veränderungen der urbanen Moderne widerspiegelt und zugleich den kulturindustriellen Verwertungszusammenhängen von Rundfunk, Schallplatte und Konzerten unterlag. Der Zeitraum von 1928 bis 1938 wird aus einer europäischen Perspektive neu diskutiert, wobei Entwicklungen in Italien, Österreich, Frankreich sowie in osteuropäischen Ländern und der Sowjetunion berücksichtigt werden. In Österreich und Italien konnten bewährte Produktionsmethoden fortgeführt und Themen weiterentwickelt werden. Diese Konstellationen verleihen dem Genre seine Vielschichtigkeit. Die Beiträge zeigen die Konturen einer Filmgattung, die in ihrer Komplexität und ihrem Reichtum bislang verkannt wurde.
