Optimum Currency Area (OCA) theory proves inadequate in the analysis of the new regional monetary integration schemes that have sprung up among developing and emerging market economies since the 1990s. Building on the concept of 'original sin' developed by Eichengreen et al. we argue that a different conceptual framework is needed as these regional monetary SouthSouth integration (SSI) schemes differ fundamentally from NorthSouth arrangements because they involve none of the international reserve currencies. Insights from the cases of monetary southsouth cooperation in Southern Africa, East Asia and Latin America suggest that SSI can have beneficial effects on macroeconomic stability. This paper sketches a first set of hypotheses on the necessary conditions for these stability gains to materialise. Regional Monetary Integration ; Optimum Currency Area (OCA) Theory ; Development Theory ; ASEAN ; MERCOSUR ; CMA
Barbara Fritz Boeken





In diesem Sammelband werden auf den verschiedensten Ebenen Argumente für den wissenschaftlichen Mehrwert einer solchen Herangehensweise am Beispiel der Ökonomien Lateinamerikas gezeigt. Die Autorinnen und Autoren thematisieren die Bedeutung von regionalen Ökonomien für globale ökonomische Prozesse und stellen den Beitrag der lateinamerikanischen Ökonomen zur wirtschaftswissenschaftlichen Debatte vor. Die Spannbreite der Beiträge reicht von interdisziplinären Ansätzen als notwendiger Voraussetzung zum Verständnis regionaler Probleme bis hin zur Anwendung und Befruchtung von hochspezialisiertem Fachwissen auf regionale Problemfelder.
Rainer Maria Rilkes Leser in Schule und Gesellschaft
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Rainer Maria Rilkes (1875-1926) Werk wird im Rezeptionszeitraum, in den auch seine Werkentwicklung fällt, in der Deutschkunde und Reformpädagogik, in Stadt und Land, so in Berlin und im Odenwald, von Schülern und Lehrern gelesen. Themen wie Religion und Heimat stehen dabei – zeitbedingt – im Mittelpunkt. Erwartungen an das Werk Rilkes, besonders nach dem Stunden-Buch , bestimmen die Rezeption. Neben Zeitschriftenartikeln und Schulbüchern werden Archivmaterialien, Nachlässe und Briefe untersucht. Dargestellt wird zudem wie ein Jugendroman die Rilke-Rezeption an einer Waldschule schildert. Den Austausch mit dem späteren Berliner Pädagogen und Politiker Siegfried Kawerau und Heime Magdalene Kawerau veranschaulicht eine in die Studie integrierte Briefedition.
In der entwicklungsstrategischen Debatte hat die Frage der Wechselkursregime zentrale Bedeutung erlangt. Der wirtschaftswissenschaftliche Mainstream hat Entwicklungsökonomien nahegelegt, die Währung zur monetären Stabilisierung anzubinden. Seit Ende der 90er Jahre haben harte Anbindungsformen, wie Currency Boards und Dollarisierung, an Bedeutung gewonnen. Diese Arbeit setzt sich kritisch mit diesen Ansätzen auseinander und beleuchtet anhand einer empirischen Fallstudie zu Brasilien die Probleme einer verkürzten Sichtweise. Die Verbindung zwischen Wechselkursregime, monetärer Stabilität und langfristiger ökonomischer Entwicklung ist entscheidend. Die kurzfristige Stabilisierung von Preisniveau und Wechselkurs, wie sie neoklassische und monetaristische Ansätze propagieren, reicht nicht aus; vielmehr muss die Währungsqualität dauerhaft gestärkt werden. Ein Wechselkursregime, das Stabilisierung nur durch internationale Verschuldung erreicht, untergräbt diese Qualität. Der Fall Brasilien zeigt dies eindrucksvoll: Mitte der 90er Jahre wurde eine chronische hohe Inflation durch eine lockere Anbindung an den US-Dollar gestoppt. Der darauf folgende Boom, unterstützt durch hohe ausländische Direktinvestitionen, führte jedoch zu Zahlungsbilanzproblemen und einer kumulativen realen Aufwertung der Währung, die einen dauerhaften Nettokapitalzufluss erforderte. Als dieser nicht mehr aufrechterhalten werden konnte, endete das Experiment vier