Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Martin Engler

    In between
    Armin Boehm, der böse Blick, the evil eye
    Die Fehleinschätzung der relativen Mondgrösse
    Malerei in Fotografie
    Manuel Franke
    Victor Vasarely
    • Victor Vasarely

      • 240bladzijden
      • 9 uur lezen

      Das Städel Museum zeigt eine Retrospektive zum Werk des bedeutenden Künstlers Victor Vasarely (1906-1997). Der Mitbegründer und Hauptvertreter der Op-Art verbindet die Kunst der Moderne mit der unserer Gegenwart, die asthetisch enorm produktive Zeit zwischen den beiden Weltkriegen mit den Avantgarden der Nachkriegsmoderne. Sein Oeuvre erstreckt sich über mehr als sechs Jahrzehnte und integriert unterschiedlichste Stile und Einflüsse: Vasarely war Werbegrafiker und Künstler, zentrale Figur der franzosischen Nachkriegskunst mit ungarischer Herkunft und Wurzeln im Bauhaus der 1920er-Jahre. Vor allem aber stand Vasarely am Beginn einer Entwicklung, welche die Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst, zwischen high and low, Tafelbild und Poster, Museum und Jugendzimmer immer weiter verflüssigte. Die Publikation Victor Vasarely. Im Labyrinth der Moderne zeichnet ausgehend von zentralen Bildern und Objekten seines Hauptwerks die Wurzeln und die Entstehung dieses Jahrhundertoeuvres nach. Sie stellt Victor Vasarely, der allzu gerne auf seine die Sinne verwirrende Op-Art reduziert wird, in seiner Rolle als eine der zentralen Figuren der Moderne heraus.

      Victor Vasarely
    • Manuel Franke

      • 144bladzijden
      • 6 uur lezen

      Colormaster features the latest industrial found-object sculptures by French conceptual artist Manuel Franke (born 1938). Texts by the artist and German scholars reflect on a number of Franke’s interventions―in subway stations, the autobahn, a rococo building―and offer a general discussion of site-specific art since the 1960s.

      Manuel Franke
    • Malerei in Fotografie

      Strategien der Aneignung

      • 160bladzijden
      • 6 uur lezen

      In der Publikation soll anhand ausgewählter fotografischer Arbeiten veranschaulicht werden, welchen Einfluss die Malerei auf die Bildproduktion der zeitgenössischen Fotokunst nimmt. Während die Malerei in den 1960er-Jahren unter dem Druck der Dokumentarfotografie und deren Verbreitung durch die Massenmedien neue Kategorien für sich entwickelt, ist in der zeitge nössischen Fotografie eine starke Auseinandersetzung mit den Bedingungen der Malerei zu beobachten. Fotografie reflektiert, imitiert, appropriiert oder repräsentiert immer wieder das traditionelle Bildmedium. Ausgehend von der eigenen Sammlung präsentiert das Frankfurter Städel Museum Künstlerinnen wie Sherrie Levine und Louise Lawler, die sich ab Ende der 1970er-Jahre Originale der Kunstgeschichte in ihren Fotografien aneignen, bis hin zu jungen Positionen wie Amelie von Wulffen, die ihre fotografierten Stadtansichten malerisch bearbeitet, oder Wolfgang Tillmans abstrakte Arbeiten, die in keinem Abbildverhältnis zur sichtbaren Welt stehen. Weitere Werke von Künstlern wie u. a. John Baldessari und Jeff Wall werden in der Ausstellung zu sehen sein.

      Malerei in Fotografie
    • Um die Jahrhundertwende vor dem I. Weltkrieg wurden die Ideen der Avantgarden auch durch Theosophie und Anthroposophie beeinflusst. In den komplexen Texten von Kandinsky und Mondrian findet sich unverhohlen Esoterisches, das die Grundlagen einer wissenschaftlich exakten Abstraktion prägt. Armin Boehm präsentiert in seinem ersten großen Katalog seiner Soloshow im Kunstverein Braunschweig eine düstere, pastose Malerei, die in scheinbar toten, fast gotisch wirkenden Zwischenräumen schwebt. Er trägt Schicht um Schicht von hellen zu dunklen Tönen auf, sodass am Ende schimmernde Funken der natürlichen Farbigkeit des polychromen Malgrundes aus der dunklen Mischtechnik strahlen. Mit seinen Porträts, Interieurs und Landschaftsbildern greift Boehm die Bilder von Terrorcamps, Militärbasen und Giftküchen auf und verbindet sie vorbehaltlos mit planetaren Räumen, Kometen und Konstellationen. Es scheint, als ob 'der böse Blick' uns das massenmedial geprägte Bild eines neuen Unbewussten im schaurig-schönen Glanz alter Meisterschaft gleichzeitig verdeutlicht und verrätselt.

      Armin Boehm, der böse Blick, the evil eye
    • The acrylic glass objects and installations of Berlin artist Michael Laube (born 1955) recede from full presence, as though still en route to the world. Acting prismatically upon the viewer, the breaks and reflections in Laube's glass constructions transform the spaces in which they are set into multidimensional occasions, almost confounding the distinction between object and reflection. This is the first monograph on Laube.

      In between
    • Das Wort Muße scheint fast aus unserem Wortschatz verschwunden. Schade eigentlich. Denn kommen einem nicht die besten Gedanken, je zweckfreier die Zeit? Im Frühsommer konnten die Besucher des Hermannshof im niedersächsischen Völksen die schönste Art der Muße in der Verbindung von Naturerlebnis und Kunstbetrachtung praktizieren. Der Verein „Kunst und Begegnung Hermannshof“ öffnete Park und Garten sowie die weitläufigen Obstpflanzungen einem Kunstprojekt, das von Martin Engler (Städel, Frankfurt) kuratiert wurde. Es liegt am Genius Loci, dass sich die vier beteiligten Künstler Rolf Bier, Lotte Lindner, Till Steinbrenner sowie Stefan Wissel mit der unmittelbaren Umgebung des Hermannshofs und dessen Gartenarchitektur befassten. So griff Stefan Wissel die Architektur des Pavillons auf, Lotte Lindner und Till Steinbrenner ließen Gotcha spielen und Rolf Bier holte den Himmel auf die Wiese. Der Mensch ist frei, wenn er spielt, sagte Friedrich Schiller. In Völksen wurde es für einen Sommer Wirklichkeit. Der letzte Sommer ist unwiederbringlich vorbei, doch der nächste kommt wieder mit viel Zeit für Muße. Für Nachahmer geeignet.

      Leisure
    • Die Fotos von Mirko Martin aus Los Angeles erzählen Geschichten und schildern Szenen der Großstadt, die uns vertraut erscheinen. Martin spielt mit diesen uns bekannten Motiven und stellt sie wie Episoden aus einem Film nebeneinander. So wirken sie wie Standbilder und bedienen zunächst unser Klischee von Los Angeles und der Westküste der USA. Dies ist aber nur eine erste Leseart dieser Fotos, bei denen er sowohl auf FilmSets als auch auf reale Ereignisse zurückgriff. Durch eine bildnerische Verdichtung der Geschehnisse sowie die nachträgliche Zusammenstellung der Aufnahmen wird es uns unmöglich, zwischen Wahrheit und Fiktion zu unterscheiden. Im Werk des Künstlers durchdringen sich beide Ebenen so selbstverständlich und unsichtbar, dass der Betrachter stets mit der Frage konfrontiert wird, „welche Art von Wahrheit den Fotografien entnommen werden kann“, so Mirko Martin.

      Mirko Martin, tales from the West Side
    • Adrian Paci

      • 96bladzijden
      • 4 uur lezen

      Albanien sei, so bekannte Adrian Paci in einem Interview 2001, eher der Kontext seiner Arbeiten als deren eigentliches Thema. Damals lebte der 1969 in Shkodra geborene Künstler mit seiner Familie bereits seit vier Jahren in Italien. Und doch ist Paci einer der Künstler, der für uns verlässlich die Komplexe von Migration, Globalisierung und kulturelle Identität aufgreift und diesen ein eindrückliches Bild gibt. Der Kunstverein Hannover hält derzeit eine Rückschau auf Werke von Paci, die zwischen 1997 und 2008 entstanden sind. Für sein Video „Centro di Permanenza temporanea“ filmte er 2007 eine Reihe dunkelhäutiger und hispanischer Menschen auf einer Gangway, die ins Nichts führt. Ob diese Gruppe abgeschoben werden soll oder ob sie sich zu einem besseren Ort aufmacht, erfährt der Betrachter nicht. Und doch ist diese Menschenphalanx, die wohl nie ein Flugzeug abholen wird, Inbegriff enttäuschter Hoffnungen. Für „Turn On“ nahm Paci eine Reihe von albanischen Arbeitslose auf, die einen ganzen Tag eine von einem Generator betriebene Glühbirne hielten. Ungeachtet dessen, ob Paci sich in den Medien Video, Installation, Malerei oder Skulptur ausdrückt, weisen seine Werke Brüche auf. Man kann dies Ironie oder gar Selbstironie nennen, vielleicht ist es aber auch ein historisches Bewusstsein von der Veränderbarkeit von Staaten und Identitäten.

      Adrian Paci