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Ernesto Cardenal

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Ernesto Cardenal (1925-2020) zeigt sich als beunruhigender Querdenker und nicht als konventioneller Befreiungstheologe. Mit der Veröffentlichung seines „Cantico cosmico“ 1989 in Mexiko, einem Werk mit rund 16.000 Versen, das er als „astrophysikalisches“ Epos bezeichnet, stieß er auf Ratlosigkeit, selbst in Lateinamerika. Viele verglichen es mit Dantes „La divina commedia“ oder Lukrez' „De rerum natura“. Dieses monumentale Werk eröffnet vielfältige Fragen und ermöglicht eine genauere Gewichtung von Cardenals Einzelwerken. Der Widerspruch in der Rezeption seines Schaffens zeigt sich in seiner weltweiten Bekanntheit als Priester, Dichter und Mitgestalter der nicaraguanischen Revolution, während sein literarisches Werk oft auf einige zentrale Aussagen der christlich-marxistischen Befreiungstheologie reduziert wurde. Dies führte dazu, dass er von einigen als Kultfigur der Revolution und von anderen als Verteidiger eines lateinamerikanischen Totalitarismus wahrgenommen wurde. Die mystischen, naturphilosophischen und indiogenen Wurzeln sowie die Qualitäten seines poetischen, „exterioristischen“ Stils, der eher an der nordamerikanischen Poetologie eines Ezra Pound orientiert ist, blieben oft unberücksichtigt. Helmut H. Koch bietet in dieser Studie einen Überblick über Cardenals Entwicklung und sein literarisches Werk im Kontext der nicaraguanischen und lateinamerikanischen Geschichte.

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Ernesto Cardenal, Helmut H. Koch

Taal
Jaar van publicatie
1992
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