Regiovision

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Der Strukturwandel alter Industrieregionen ist ein komplexer und langwieriger Prozess, der über die bloße Ansiedlung neuer Industrien und Dienstleistungen hinausgeht. Es reicht nicht aus, Infrastrukturen zu verbessern oder Standortfaktoren zu optimieren. Eine umfassende Umstrukturierung ist erforderlich, die wirtschaftliche Produktions- und Innovationszusammenhänge neu gestaltet und sowohl Wirtschaft als auch Politik aus überholten Denk- und Handlungsmustern befreit. Tragfähige Entwicklungen müssen eine neue wirtschaftliche Grundlage für Wohlstand und Lebensqualität schaffen, insbesondere durch neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Zudem sollten sie zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensweise führen. Die Verbindung beider Aspekte gestaltet sich oft als herausfordernd, da es einfacher erscheint, Arbeitsplätze und ökologische Belange gegeneinander auszuspielen. Daher sind neue Visionen für die Entwicklung dieser Regionen unerlässlich. Der Jahreskongress 1994 des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen widmete sich dem Thema „RegioVision – Wege in die Zukunftsfähigkeit“. Der vorliegende Band dokumentiert Plenarvorträge, Podiumsdiskussionen und Symposien, in denen über 40 Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Ländern und Disziplinen ihre Ideen und Erfahrungen austauschen.