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Die Vertreibung der armenischen Bevölkerung aus Ostanatolien während des Ersten Weltkriegs markiert das Ende einer der ältesten Kulturen des Vorderen Orients. Trotz dieser historischen Wende sind die nachfolgenden Prozesse in den ehemals armenischen Siedlungen weitgehend unerforscht. Insbesondere die kurdische Einwanderung und die kulturellen Veränderungen sowie das Fortbestehen von Traditionen der Vorkriegszeit sind kaum untersucht. In diesem Buch wird ein ehemals armenisches, heute kurdisches Siedlungsgebiet in Ostanatolien unter kulturhistorischen Aspekten betrachtet. Der Autor analysiert etwa 40 Dörfer in der Provinz Van, dokumentiert den Ablauf der armenischen Vertreibung und untersucht die sozialen Kriterien der kurdischen Ansiedlung. Zudem werden bodenrechtliche Fragen zur Inbesitznahme armenischen Eigentums und die Veränderungen von Siedlungsgrundrissen, Hausarchitektur und Infrastruktur betrachtet. Am Beispiel des Ortes Yedikilise wird die Transformation des Klosters Varagavank in ein kurdisches Dorf rekonstruiert. Der Autor behandelt auch Veränderungen in der Landnutzung, Anbauprodukten und der Hochalmwirtschaft. Eine intensive Analyse der Vorkriegsliteratur ermöglicht Einblicke in die Verehrung von Sakralstätten und die Nutzung armenischer Ortsnamen. Abschließend wird die Auseinandersetzung der heutigen Bewohner mit der armenischen Vergangenheit und deren Einschätzung der damaligen Ereignisse thematisiert. Der Autor
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Hayoths Dzor-Xavasor, Gunnar Wießner
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1997
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