Kurt Schwitters

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Kurt Schwitters, einer der bedeutendsten Künstler der internationalen Moderne, hat ein vielseitiges bildnerisches Oeuvre, das nun erstmals in einem dreibändigen Werkverzeichnis umfassend dokumentiert wird. Nach weltweiten Recherchen und der vollständigen Aufarbeitung seines künstlerischen Nachlasses werden rund 4.000 Werke aus den Jahren 1905 bis 1948 präsentiert, darunter viele bislang unveröffentlichte Bilder und Zeichnungen. Die Werke sind chronologisch und nach Gattungen innerhalb eines Jahres geordnet. Jedes Werk wird in Schwarzweiß abgebildet, und auch verschollene sowie zerstörte Arbeiten werden dokumentiert. Rund 120 repräsentative Werke erscheinen ganzseitig in Farbe. Der umfangreichste dritte Band umfasst die Jahre 1937 bis 1948 und zeigt Werke, die während des Exils in Norwegen und England entstanden. Farbig gefasste Plastiken, Collagen und Assemblagen, die mit Naturmaterialien bereichert sind, setzen das frühe Merzkonzept fort. Zudem werden die Merzbauten Haus am Bakken und Merz Barn sowie weniger bekannte norwegische Landschaftsbilder und Porträts aus der englischen Internierungszeit vorgestellt. Schwitters studierte an der Kunstgewerbeschule Hannover und der Königlich Sächsischen Akademie der Künste. Er begann 1911 mit Ausstellungen, schuf 1919 sein erstes Merzbild und emigrierte 1937 nach Norwegen, bevor er 1940 nach England floh. 1943 wurde sein Haus und der Merzbau durch einen Luftangriff zerstört.