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Die Literatur über den Marxismus-Leninismus ist umfangreich, doch es fehlt an einer Monographie, die systematisch untersucht, inwieweit Marx, Engels und Lenin Vorstellungen für ein sozialistisches Wirtschaftssystem formuliert haben. Diese Arbeit schließt diese Lücke, indem der Verfasser die Schriften der Autoren analysiert, relevante Aussagen zusammenträgt und sie nach den Kategorien einer wirtschaftspolitischen Konzeption aufbereitet. Er zeigt überzeugend, dass weder Marx und Engels noch Lenin ein tragfähiges Leitbild des Sozialismus als Wirtschaftssystem entwickelt haben, das den Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus ermöglichen sollte. Die entsprechenden Aussagen sind rudimentär, fragmentarisch und widersprüchlich; insbesondere fehlt eine klare Vorstellung davon, wie das Verhalten von Haushalten und Unternehmen im Sinne der angestrebten Ziele gesteuert werden kann. Dieses steuerungstheoretische Vakuum des Marxismus-Leninismus führte in der politischen Praxis, als Lenin die Möglichkeit hatte, den Sozialismus in Russland aufzubauen, zur Etablierung staatlicher Macht. Diese ersetzte rechtsstaatlich-demokratische Mittel der Verhaltenssteuerung und entartete zunehmend zu Gewaltherrschaft und Totalitarismus. Die Entwicklung wird nicht als „Betriebsunfall“ betrachtet, was bereits mehrfach schlüssig begründet wurde.
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Wirtschaftspolitische Leitbilder des Marxismus-Leninismus, Stefan Merten
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1999
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