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Der lateinische Prosaroman „Dialogus Salomonis et Marcolfi“ thematisiert den Konflikt zwischen Weisheit, verkörpert durch Salomon, und List, repräsentiert durch Marcolf. Im 14. bis 16. Jahrhundert diente er als Grundlage für zahlreiche literarische Bearbeitungen in der Volkssprache. Diese umfassen verschiedene Gattungen wie Spruchgedichte, Prosaübersetzungen, Fastnachtsspiele und Meisterlieder, wobei die Autoren, darunter Gregor Hayden, Hans Folz und Hans Sachs, den Stoff oft kürzen oder moralisch deuten. Ein weiterer Erzählstrang, das Brautwerbungsepos „Salman und Morolf“, ist lose mit dem ersten verbunden und bietet eine eigene Interpretation des Protagonistenpaares. Die Studie präsentiert diese Werkgruppe in ihren spezifischen Überlieferungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und analysiert deren interpretatorische Eigenheiten und Bearbeitungstendenzen. Dabei werden die Literarisierungsprozesse des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit deutlich. Zudem belegen zahlreiche literarische Zeugnisse vom 6. bis 20. Jahrhundert die anhaltende Aktualität Markolfs, besonders im 16. Jahrhundert, wo er mit Figuren wie Eulenspiegel verglichen wird. Abschließend wird eine Handschrift von 1469 vorgestellt, die den volkssprachigen Prosaroman überliefert.
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Salomon und Markolf - ein literarischer Komplex im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, Sabine Griese
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1999
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