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Bisher konnte die für Benns künstlerisches Überleben wichtige Freundschaft nur aus der Perspektive des Dichters rekonstruiert werden. Hans Dieter Schäfer analysiert erstmals systematisch die bislang unveröffentlichten Briefe und Äußerungen Oelzes an Benn. Die künstlerische Produktivität Benns in der „unendlichen Depression“ des Dritten Reichs ist maßgeblich der Freundschaft mit dem weltoffenen Bremer Kaufmann Friedrich Wilhelm Oelze (1891-1978) zu verdanken. Für Benn reduzierte sich das „alte Europa“ auf diese einzige Person, vor der er seine persönlichen und poetischen Positionen, das „gleissnerische Pfauenrad“, zur Geltung bringen konnte. Die Themen umfassen den Widerspruch zwischen Geld und Geist sowie den bürgerlichen Tugendkanon, dem er seinen Zynismus entgegensetzt. Diese Inszenierung konnte bislang nur aus Benns Sicht rekonstruiert werden. Schäfer wertet nun systematisch Oelzes Briefe an Benn aus und berücksichtigt zahlreiche Äußerungen, die meist nach Benns Tod verfasst wurden und im Deutschen Literaturarchiv Marbach zugänglich sind. Die Reihe, in der diese Analyse erscheint, knüpft an die literarische und ästhetische Tradition der Aufklärung an und wird seit 1990 im Wallstein Verlag herausgegeben. Sie widmet sich zeitgenössischer Prosa und kritischer Essayistik und erscheint in lockerer Folge von etwa drei Heften pro Jahr.
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Herr Oelze aus Bremen, Hans Dieter Schäfer
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2001
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