Über die Jagd

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Die Jagd ist ein zentraler Bestandteil der Geschichte des Homo sapiens und erfüllt vielfältige Funktionen. Sie dient nicht nur dem Nahrungserwerb und der Abwehr von Gefahren durch Wildtiere, sondern auch der Befriedigung von Jagdlust, Beutegier und dem Bedürfnis nach Prestige. Zudem fungiert sie als Status- und Machtsymbol. In der heutigen Zeit spielt die Jagd auch eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, da Jäger zur Regulation von Wildtierpopulationen und zum Artenschutz beitragen. Ein komplexes Regelwerk aus Jagd-, Naturschutz- und Tierschutzgesetzen regelt die Jagdausübung und versucht, ein Gleichgewicht zwischen Wildtierbeständen, ihren Lebensräumen und den Interessen der Jäger sowie anderen Nutzungsarten herzustellen. Die aktuelle Diskussion über die Novellierung des Bundesjagdgesetzes verdeutlicht diese Thematik. Aufgrund der vielfältigen Lebensbereiche, die die Jagd berührt, veranstalteten die Mathematisch-naturwissenschaftliche und die Philosophisch-historische Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ein gemeinsames Symposium, um die kulturellen, historischen und aktuellen ökologischen sowie sozialen Funktionen der Jagd zu beleuchten. Die Ergebnisse dieser Tagung sind nun als Berichtband veröffentlicht.