Kunsttherapie mit altersverwirrten Menschen

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Um den Abbau geistiger Fähigkeiten bei Demenz zu verlangsamen, ist es wichtig, die noch vorhandenen Fähigkeiten zu fördern. Kunsttherapie bietet sich besonders an, da sie alle Sinne anspricht und Erinnerungen an Kindheit, Familie und Beruf weckt. Verloren geglaubte Kenntnisse können wieder aktiviert werden, was nicht nur das Denken und die Orientierung stärkt, sondern auch das Selbstwertgefühl. Der Autor präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu den Ursachen und Entwicklungen kognitiver, emotionaler und psychosozialer Beeinträchtigungen bei Demenz. Auf dieser Basis entwickelt er Themen und Methoden, die eine kunsttherapeutische Förderung von Demenzpatienten ermöglichen. Gemeinsam können sie Bildwelten erschaffen, die die Betroffenen aus ihrer Isolation holen. Praktische Vorschläge sind für Altenpflegeheime, Tagesstätten und die Gerontopsychiatrie leicht umsetzbar. Die Inhalte umfassen körperliche, kognitive und psychosoziale Aspekte des Alterns sowie verschiedene Methoden wie Basale Stimulation und Biografiearbeit. Der Autor, Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen, lehrt an der Katholischen Fachhochschule Freiburg und beschäftigt sich mit Pädagogik im Kontext von Altern und Behinderung.