Finanzplatz Berlin

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Der Bank- und Börsenplatz Berlin, einst das Zentrum von Geld und Kapital in Deutschland mit bedeutenden Banken, hat sich zu einem Standort für kleine und mittelgroße Kreditinstitute mit regionaler Ausstrahlung gewandelt. Die Autorin untersucht diese Entwicklung, indem sie die historische Betrachtung des Finanzplatzes mit Standort- und Wettbewerbstheorien verknüpft. Sie entwickelt ein dreidimensionales Analyseraster, um die Entstehung und Entwicklung Berlins als Finanzplatz zu erfassen. In den sechs von ihr definierten Entwicklungsphasen werden sowohl die Angebots- und Nachfragesituationen als auch die Entwicklungslinien relevanter Kreditinstitute analysiert. Der zeitliche Fokus reicht bis 1640 zurück, als die ersten Finanzdienstleister, die jüdischen Hoffaktoren, in Berlin ansiedelten, und umfasst auch die skandalträchtige Entwicklung der Berliner Bankgesellschaft im 21. Jahrhundert. Zudem werden wettbewerbsrelevante Einflüsse des Staates und besondere Faktoren, die den Finanzplatz prägten, betrachtet. Das Werk richtet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkten in Bankbetriebslehre und Wirtschaftsgeschichte sowie an historisch interessierte Leser.