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Am 6. August 1806 legte Kaiser Franz II. die Krone des Heiligen Römischen Reiches nieder, was das Ende der altenuropäischen Rechts- und Herrschaftsordnung besiegelte. Das Alte Reich konnte den Herausforderungen der Französischen Revolution nicht standhalten, und die jahrhundertealte Tradition des Sacrum Romanum Imperium wurde mit dieser Abdankung endgültig zerschlagen. An ihre Stelle trat das Prinzip des modernen Nationalstaats, dessen Siegeszug in Europa begann. Diese politische Zäsur führte langfristig, durch den Rivalitätskampf der europäischen Nationen, in die „Barbarei“ des 20. Jahrhunderts, brachte jedoch auch moderne demokratische Freiheiten hervor. Das Buch beleuchtet diese folgenschwere Weichenstellung und den radikalen Verfassungsbruch von 1806 anlässlich des 200. Jahrestags. Es zeigt die wirkmächtigen Prinzipien der alteuropäischen Reichsordnung und deren Gegensatz zum modernen Nationalstaat auf: Wahlkönigtum versus absolutistische Herrschaft, Friedenssicherung versus imperialistische Expansion, ständische Ungleichheit und Rechtsvielfalt versus moderne Rechtsgleichheit und Einheit. Der Weg zum Ende des Reiches ist als Triumph der Macht über das Recht zu beschreiben, bis 1806 die Friedensordnung des Alten Reiches aufgegeben wurde. Angesichts des europäischen Einigungsprozesses ist es an der Zeit, das gemeinsame Erbe des Heiligen Römischen Reiches als alternative Rechts- und Friedensordnung zu reflektieren.
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Zeitenwende 1806, Brigitte Mazohl
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2005
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- (Paperback)
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