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Das Buch präsentiert eine strukturalistisch inspirierte Methode zur Gedichtanalyse, die darauf abzielt, eine Grammatik der spezifischen poetischen Sprache, des poetischen Idiolekts, zu entwickeln. Im ersten Teil werden grundlegende Annahmen über das Verhältnis zwischen Gemeinsprache und poetischem Idiolekt erläutert. Der zweite Teil bietet ein begriffliches Rüstzeug zur Analyse von neun französischen Gedichten aus verschiedenen Epochen. Die Untersuchung bezieht sich auf Anregungen von R. Jakobson, S. R. Levin und J. M. Lotman. Ein zentrales Konzept der Methode ist, dass der poetische Idiolekt Textsegmente semantisch überformt, die bereits Bedeutungen aus der Gemeinsprache tragen. Im poetischen Idiolekt ist die Zuordnung von Zeichen und Funktion „motiviert“ (Saussure), während sie in der Gemeinsprache „arbiträr“ ist. Daher liegt das Hauptaugenmerk der Analyse nicht auf der Bestimmung der Bedeutung eines gefundenen poetischen Zeichens, sondern auf der Identifizierung der Zeichen, denen der Idiolekt Bedeutung verleiht. Poetische Zeichen entstehen durch eine besondere Klassenzugehörigkeit, die vom Analytiker ermittelt werden muss. Die poetische Funktionalität einer Segmentklasse zeigt sich in der Regelmäßigkeit ihrer Verteilung im Text, wobei der paradigmatischen Anordnung funktionalisierter Segmentklassen besondere Bedeutung zukommt, was die Jakobsonschen Beobachtungen unterstützt.
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Ein Kapitel Poetik, Hans Georg Coenen
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2005
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