Anton Höger

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Der 76-seitige Kunstkatalog bietet zahlreiche Abbildungen der Werke von Anton Höger aus den Jahren 2004-2005. Höger zeigt ein tiefes Verständnis für historische Präzedenzfälle und visuelle Sprachen in seiner Kunst. Seine Bilder behandeln phantastische Inhalte, die mit klassischen Mitteln umgesetzt werden. Die Figuren leuchten und sind präzise detaillierte Akteure, die auf Högers nachdenkliche Art zu einer neuen Bewusstseinsstufe erhoben werden. Diese lose allegorischen Arbeiten verbinden historisches mit phantastischem Inhalt und vereinen handwerkliches Können mit wilder Phantasie. Als Maler mit Wurzeln in der Wiener Schule integriert er Aspekte des Surrealismus in seine Gestaltung. Ein Lehrer von ihm, ein Schüler von Ernst Fuchs, hat Högers künstlerische Intentionen maßgeblich beeinflusst und ihm ein Gespür für Genauigkeit und Eigenartigkeit vermittelt. Höger sieht in der Kunst eine ethische Verantwortung, da sie Einsichten und möglicherweise eine Vorausschau bietet. Sein Stil erinnert an die nordeuropäischen Renaissance-Maler wie Jan Van Eyck und Albrecht Dürer, wobei die Technik des Untermalens und die fast strichlose Darstellung zur Luminanz seiner Figuren beitragen.