Michelangelo

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Antonio Forcellino erzählt das bewegte Leben des großen Malers, Bildhauers, Architekten und Dichters Michelangelo (1475-1564) auf eine bislang unvergleichliche Weise. Mit literarischem Können bringt er uns die persönlichen und politischen Konflikte, sowie die komplexen Leidenschaften und religiösen Überzeugungen des Künstlers näher. Michelangelos langes, konfliktbeladenes Leben wurde oft thematisiert, doch eine umfassende und fundierte Biographie, die auf allen verfügbaren Quellen basiert, fehlte lange. Forcellino verbindet kunsthistorisches Wissen mit den Erfahrungen eines Restaurators und bietet einen frischen, scharfen Blick auf Michelangelo. Er schildert das außergewöhnliche Leben des Künstlers in seinen Spannungen und Widersprüchen und beleuchtet seine Homosexualität sowie die provokante Sinnlichkeit seiner Werke im zeitlichen Kontext. Auch die dunklen letzten Jahre Michelangelos werden genauer betrachtet. Durch die Wiederentdeckung vergessener Dokumente aus den Vatikanarchiven werden nicht nur die Konflikte mit der Kirche deutlich, sondern es erfolgt auch eine Aufwertung bisher vernachlässigter Werke. Forcellinos Erzählung bietet somit einen neuen Zugang zum Werk des "wirkmächtigsten Künstlers der Menschheit".