Die Rächer

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Am 5. September 1972 enden die "heiteren Spiele" von München abrupt, als ein Kommando des PLO-Ablegers Schwarzer September das Quartier der israelischen Sportler überfällt, zwei tötet und neun als Geiseln nimmt, um auf den palästinensischen Kampf aufmerksam zu machen. 24 Stunden später sind die Geiseln tot, ebenso fünf der acht Attentäter und ein deutscher Polizist. Die drei überlebenden Palästinenser werden Ende 1972 freigepresst. Als Reaktion auf das Blutbad beauftragt die israelische Premierministerin Golda Meir den Mossad mit der Operation Caesarea: Ziel ist es, die Verantwortlichen des Anschlags zu finden und zu töten, um Vergeltung und Abschreckung zu gewährleisten. Aaron Klein, ein Experte der Geheimdienstszene in Israel, hat mit zahlreichen Mossad-Mitarbeitern und hochrangigen palästinensischen Offiziellen gesprochen, die sich erstmals äußern. So entsteht ein neues Bild der bis in die neunziger Jahre andauernden Mossad-Aktionen, die von Mythen umgeben sind. Anders als bekannt, fielen nicht alle Verantwortlichen den israelischen Mordanschlägen zum Opfer. Kleins Rekapitulation der Operation Caesarea ist spannend wie ein Politthriller.