Die Zwerghamster der paläarktischen Fauna

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Die Biologie der Zwerghamster wurde erst in den letzten Jahren intensiver erforscht, als Zoologen begannen, großflächige Studien über diese originelle Nagergruppe durchzuführen. Bereits im Eozän traten Zwerghamster in der Paläarktis auf und breiteten sich von dort über Afrika und die Neue Welt aus. Die verschiedenen Gattungen unterscheiden sich morphologisch erheblich und sind in ihrer Verbreitung an spezifische Biotope und Landschaften gebunden. Während viele Arten sich an unterschiedliche Lebensräume anpassen können, sind andere auf geographisch und ökologisch eng begrenzte Gebiete beschränkt. Einige Arten leben in Gebirgen, andere in Sandgebieten, feuchten Wäldern oder der Taiga. Diese beweglichen Tiere legen bei der Nahrungssuche oft weite Strecken zurück und ernähren sich hauptsächlich von Samen und kleinen wirbellosen Tieren. Ihre Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch in der Fähigkeit, Wintervorräte anzulegen, um in kälteren Monaten Nahrungsmangel zu überstehen. Im Laufe der Zeit entwickelten sie auch die Fertigkeit, Wohnhöhlen zu graben, nutzen jedoch oft verlassene Bauten anderer Nager oder nisten sich als „Untermieter“ bei anderen Tieren ein. Viele Zwerghamster neigen zudem dazu, sich in menschlichen Behausungen anzusiedeln.