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Diese Studie untersucht die Entfremdungsgeschichte im Recht, wobei die kulturelle Dimension in der Rechtsanalyse oft vernachlässigt wurde. Gleichzeitig haben Kulturanalysen das Recht häufig abgewertet. Die Untersuchung zeigt, wie fruchtbar eine kultursoziologische Perspektive auf das Recht war, wie sie von Emile Durkheim und Max Weber entwickelt wurde. Beide Wissenschaftler erkannten die zentrale Rolle des Rechts in ihren Analysen von Zivilisationen und Kulturen und lieferten Mittel für eine symbol- und ritualbezogene Deutung des Rechts. Zudem wird Georg Simmels Analyse sozialer Lebensformen berücksichtigt, da er die Vielzahl außerrechtlicher sozialer Interaktionen betonte. Der zweite Teil der Studie beleuchtet, wie der kultursoziologische Blick auf Inklusions- und Exklusionsprozesse in mittelalterlichen Gesellschaften, den inflationären Symbolgebrauch im Nationalsozialismus sowie die heiligen Orte und Zeiten der Gerechtigkeit in Zivilgesellschaften angewendet werden kann. Dies führt zur Frage nach dem empirischen Geltungsgrund des Rechts und der „force de droit“, die sich nicht allein aus der Zwangsapparatur des Rechts oder dessen Mythen erklären lässt. Die Studie thematisiert auch die Kraft der Rechtsbilder im modernen Recht, das in einer medialisierten Gesellschaft neue Ausdrucksformen findet, um die von Simmel beschriebene „ewige Krankheit des Rechts“ als ein Simulacrum der Gerechtigkeit zu verdeutlichen.
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Recht als Kultur, Werner Gephart
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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