Routineformeln im Spanischen und im Deutschen

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Das Buch untersucht das Phänomen der Routineformeln in der gesprochenen Sprache durch einen kontrastiven Ansatz im Sprachenpaar Deutsch-Spanisch. Es beleuchtet ein überraschend wenig erforschtes Gebiet, da es bislang keine umfassenden Studien zu den Routineformeln in diesen Sprachen gibt. Obwohl ein theoretischer Rahmen aus verschiedenen linguistischen Teildisziplinen existiert, fehlt die Anwendung auf die tatsächlich verwendeten Formeln im Deutschen und Spanischen. Jede Sprachgemeinschaft entwickelt spezifische Ausdrücke für häufige Sprechakte, die von kompetenten Mitgliedern erkannt und genutzt werden. Der Gebrauch dieser Formeln ist jedoch nur für die „Eingeweihten“ selbstverständlich. Trotz ihrer scheinbaren Einfachheit sind Routineformeln komplexe sprachliche Elemente, deren Verwendung erst im Sozialisierungsprozess erlernt werden muss. Für Muttersprachler kann dies eine lebenslange Auseinandersetzung bedeuten, während Fremdsprachler oft pragmatische Fehler machen, die ihre sozialen Kontakte beeinträchtigen können. Das Buch bietet einen detaillierten Vergleich der deutschen und spanischen Routineformeln und enthält einen umfangreichen Anhang mit einer Liste dieser Formeln.