Englischunterricht für Erwachsene mit Migrationshintergrund

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Fremdsprachenkenntnisse sind heute eine wichtige Zusatzqualifikation auf dem Arbeitsmarkt, wobei Englischkenntnisse oft gefordert werden. Die internationalen Verflechtungen in wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bereichen nehmen zu, und Englisch hat sich zur inoffiziellen Weltsprache entwickelt. Das Interesse an Englischkursen in der Erwachsenenbildung zeigt, dass das traditionelle „Schulenglisch“ den Anforderungen des Arbeitsmarkts nicht mehr genügt. Der Besuch von Englischkursen ist mittlerweile eine gängige Weiterbildung, an der Mitglieder aller Berufsgruppen teilnehmen, einschließlich Einwanderer, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern möchten. Diese Gruppe wird jedoch von Forschern im Bereich des Fremdsprachenerwerbs oft nicht als besondere Lernergruppe mit spezifischen Bedürfnissen wahrgenommen. Ein Grund dafür könnte die Annahme sein, dass diese Teilnehmer eine Ausnahme darstellen. Ein Blick auf die deutsche Bevölkerung zeigt jedoch, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Für den Fremdsprachenunterricht in der Erwachsenenbildung bedeutet dies, dass Kursleiter zunehmend mit einer heterogenen Lernergruppe konfrontiert werden, die nicht dem traditionellen Bild der deutschen Kultur und Sprache entspricht. Diese Arbeit zielt darauf ab, die Besonderheiten dieser Zielgruppe im Kontext des Fremdsprachenerwerbs und der tertiären Sozialisation zu beleuchten.