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Die großen Innovationen in der Erforschung und technischen Veränderung des menschlichen Lebens werden ethisch unter dem Begriff der „Bioethik“ problematisiert. Dabei entsteht der Eindruck, dass die Bioethik sich von biotechnologischen Entwicklungen leiten lässt und die Fähigkeit zur eigenständigen Kritik aufgegeben hat. Dies birgt die Gefahr, dass sie zur Legitimation einer Biopolitik verkommt, die im Fahrwasser der Life Sciences segelt. Die vorliegende Studie argumentiert, dass der beklagte Sinnverlust der Bioethik auf einer Vernachlässigung der Leib-Perspektive und einer einseitigen Fokussierung auf den Körper beruht. Um diese These zu untermauern, wird die weitgehend in Vergessenheit geratene Leiblichkeit in die politische und ethische Debatte eingeführt. Im Mittelpunkt stehen die Leib-Philosophie von Hermann Schmitz und die von Maurice Merleau-Ponty. Neben der Leib-Theorie, die den körperorientierten Bioethik-Diskurs ergänzt, wird auch die Unterscheidung zwischen dem moralischen Akteur und dem moralischen Patienten hinterfragt. Diese Differenz führt zu einer Verkürzung der ethischen Subjekte und offenbart die zentrale Bedeutung der Leiblichkeit für moralische Entitäten.
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Bioethik und Biophänomen, Andreas Brenner
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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