Europe's new neighborhood on the verge of war

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Die Europäische Union (EU) strebt eine „verantwortungsvoll regierte“ und friedliche Nachbarschaft an, wie im Rahmenpapier der Europäischen Nachbarschaftspolitik festgelegt. An den östlichen Grenzen spitzt sich jedoch der Konflikt zwischen Georgien und Russland zu, der im September und Oktober 2006 beinahe in einen Krieg mündete. Die zugrunde liegenden Sezessionskonflikte betreffen die Regionen Südossetien und Abchasien, die von Russland unterstützt werden, während Georgien auf die Wahrung seiner territorialen Integrität besteht. Nach einem Rückzug der USA als Schutzmacht hat Georgiens Präsident Michail Saakaschwili verstärkt die EU als westlichen Verbündeten gesucht. Vor diesem Hintergrund untersucht Pamela Jawad, ob die EU ihr Image als „ehrliche Maklerin“ nutzen sollte, um in diesen Konflikten zu vermitteln. Angesichts der bereits aktiven Friedensmissionen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und der Vereinten Nationen analysiert die Autorin, welche weiteren Engagementfelder für die EU sinnvoll wären. Sie kommt zu dem Schluss, dass die bestehenden Instrumente der EU, insbesondere die Abordnung eines EU-Sondergesandten für den Südkaukasus und die Europäische Nachbarschaftspolitik, bei effektiver Umsetzung geeignete Mittel sind, um den Frieden zu fördern.