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Der Einbruch der Nacht wurde im frühneuzeitlichen Zürich von den Hochwächtern auf dem St. Peter mit Trompeten angekündigt, und die Stadttore mussten mit dem Läuten der Wacht- und Torglocken geschlossen werden. Die Obrigkeit erwartete, dass sich die Bürger spätestens nach dem Tavernenschluss in ihre Häuser zurückzogen und die Stadt zur Ruhe kam. In Wirklichkeit jedoch traten mit Einbruch der Dunkelheit verschiedene Akteure in Erscheinung. Diese Untersuchung beschreibt anhand zahlreicher bisher unerforschter Quellen das nächtliche Treiben einzelner Gruppierungen sowie die Nachtvergnügungen der Bürger. Gleichzeitig versuchte die Obrigkeit, ihre strengen Ordnungsvorstellungen durch eine Vielzahl von Bestimmungen für die Nachtzeit und den Einsatz städtischer Ordnungsorgane durchzusetzen. Mit dem Einmarsch französischer und österreichischer Truppen während der Helvetik sah sich die Zürcher Regierung jedoch gezwungen, umzudenken. Die Stadt musste Forderungen nach Straßenbeleuchtung und einem Theater nachkommen, gegen Prostitution ankämpfen und sich mit fremden Ordnungshütern arrangieren. Diese Studie analysiert erstmals das Nachtleben einer Kleinstadt über einen Zeitraum von rund 300 Jahren, wobei besonderes Augenmerk auf den alltäglichen Widerstand der Stadtbewohner gegen die Disziplinierungsversuche der Obrigkeit gelegt wird. Die Diskrepanz zwischen Norm und Wirklichkeit verleiht dem Buch besondere Spannung und richtet sich an ein
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Nacht-Leben, Christian Casanova
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2007
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