Demokratie als Lebensphilosophie und Staatsform

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Mit couragiertem Selbstbewusstsein zeichnet der Autor aus persönlicher, gesellschaftspolitischer Sicht ein voluminöses Portrait demokratischer Entwicklung. Er spannt einen detaillierten historischen Bogen von der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit und in die politische Gegenwart. Demokratie wird anhand vergleichender Betrachtungen unterschiedlichster Staatswesen weltweit definiert, während auch alternative Staatsformen sowie kulturelle und religiöse Einflüsse auf das Zusammenleben der Menschen thematisiert werden. Der Fokus liegt auf der Europäischen Union, dem Weg zur parlamentarischen Demokratie in Deutschland und dem Beginn des 21. Jahrhunderts. Der Autor beleuchtet das Staatswesen, die Gremien und die Parteienlandschaft in Deutschland und setzt das Individuum sowie stabilisierende Faktoren in den Kontext der Demokratie. Er stellt die Frage, wo wir heute mit unserem demokratischen Gemeinwesen stehen, und wagt einen Blick in die zukünftige Entwicklung. Das Buch ist sehr lesenswert, vom Prolog über die gut strukturierten Kapitel bis hin zum philosophisch geprägten Epilog, in dem der Autor die Frage aufwirft, wie unser Dasein fortgesetzt werden kann, angesichts des möglichen Endes allen Lebens auf unserem Planeten in einer Milliarde Jahren.