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Der Dreißigjährige Krieg verwüstete Deutschland und veränderte die Machtverhältnisse in Europa und im Deutschen Reich. Der Westfälische Friede gewährte den Reichsständen mehr Souveränität gegenüber dem Kaiser, was deren Autonomie in der Steuererhebung und beim Aufbau eigener Militärorganisationen stärkte. Diese Veränderungen beeinflussten nicht nur das Verhältnis zwischen Kaiser und Reichsständen, sondern auch die innere Organisation kleiner Herrschaften, wie der Reichsgrafschaft Nassau-Weilburg. Ab 1648 nutzten die nassauischen Regenten ihre neuen politischen Spielräume, um ihr wirtschaftlich ruiniertes Territorium durch Reformen wieder aufzubauen und ihre Herrschaft zu festigen. Dabei stießen Eingriffe in die Gerichtsverfassung und das Steuerwesen auf Widerstand von Adel, Klöstern, Städten und Gemeinden, die ihre Privilegien nicht freiwillig aufgaben. Die Reichsgerichte und die Reichsverfassung unterstützten diese Akteure in ihren Ansprüchen. Der Verfasser analysiert die Konfliktpotentiale und die im Reichsrecht entwickelten Instrumente zur Konfliktlösung, die einen Konsens zwischen Herrschaft und Untertanen anstreben. Er zeigt, dass in Nassau-Weilburg kein absolutistisches Regieren stattfand, sondern dass sich Netzwerke zwischen dem reichsritterschaftlichen Adel, Stadtbürgern und ländlichen Gemeinden entwickelten, die als Vorformen des Parlamentarismus gelten können.
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Nassau-Weilburg 1648 - 1806, Andreas Wilhelm
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2007
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