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Walter Benjamin, der deutsch-jüdische Kulturphilosoph, erfasste die Katastrophen des 20. Jahrhunderts auf intensive und selbstzerstörerische Weise. Sein Denken basiert auf dem Verlust als biografische, individuelle und kollektive Erfahrung der Moderne. Als Historiker suchte er die strukturellen Wurzeln des Übels in der Geschichte, die seinem eigenen Jahrhundert vorausging. Trotz seines tiefen Pessimismus hielt er an einem unbestimmten Moment der Hoffnung fest. Diese hybride Denkstruktur spiegelt sich in seinem Werk wider. Benjamin vereinte die geschichtsphilosophische Konzeption des Historischen Materialismus mit einem messianischen Moment, was den Versuch darstellt, analytische Kühle mit brennender Sehnsucht und ohnmächtiger Hoffnung zu verbinden. Sein materialistisches Denken basierte auf einer stark intentionell geleiteten Marxdeutung, die ihn zwang, Marx zu verbiegen und teilweise zu verwerfen, um Hoffnung und Erlösung theoretisch zu fassen. Um in einer von Verlust geprägten Welt eine Zukunft zu entwerfen, entwickelte er eine Geschichtsphilosophie, die Theologie und Geschichte verband. Die Untersuchung verfolgt die Genese dieser Konzeption und zeigt, dass Benjamins Vorstellung von Niederlage und Rettung der Besiegten aus seinem Streben resultierte, zwischen Historischem Materialismus und jüdischem Messianismus zu vermitteln. Anhand des fragmentarischen 'Passagenwerk' werden die methodischen Eigenheiten seines Denkens sowie
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Walter Benjamin und die Besiegten, Marian Nebelin
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2007
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